Please use this identifier to cite or link to this item: http://dx.doi.org/10.25673/99628
Title: Die Bedeutung der cerebro-plazentaren Ratio für die Prognose des neonatalen Outcomes
Author(s): Mecke, Luisa
Referee(s): Schewe, Denis Martin
Köninger, Angela
Granting Institution: Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Issue Date: 2022
Type: PhDThesis
Exam Date: 2022
Language: German
Publisher: Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
URN: urn:nbn:de:gbv:ma9:1-1981185920-1015842
Subjects: Pränatale Diagnostik
Doppler-Sonografie
Abstract: Der dopplersonografische Parameter cerebro-plazentare Ratio (CPR) gibt Auskunft über die fetale Hämodynamik bzw. die Umverteilung des fetalen Blutvolumens als Reaktion auf eine metabolische Veränderung innerhalb der Schwangerschaft. In der vorliegenden Dissertation wurde ermittelt, inwieweit die CPR als valider Parameter in der routinemäßigen geburtshilflichen Untersuchung genutzt werden kann. Es wurde sowohl bei altersgemäß entwickelten (Appropriate for Gestational Age, AGA) als auch bei zu klein entwickelten (Small for Gestational Age, SGA) Feten untersucht, ob die CPR zur Einschätzung des neonatalen Outcomes dienen kann. Diesbezüglich erfolgte zudem ein Vergleich mit dem fetalen Schätzgewicht sowie der Kardiotokografie (CTG). Dazu wurden drei Hypothesen auf Basis von retrospektiv erhobenen Daten geprüft. Das untersuchte Patientenkollektiv bestand aus 800 von insgesamt 1.739 Schwangerschaften, die in den Jahren 2016 und 2017 im Rahmen der Intensivschwangerenberatung der Universitätsfrauenklinik Magdeburg betreut wurden. Im Ergebnis zeigt sich die CPR in der Prädiktion des neonatalen Outcomes vergleichbar mit dem fetalen Schätzgewicht und präziser als das CTG. Außerdem ist eine abnormale CPR < 1,08 bei AGA-Feten mit einer erhöhten Sectiorate aufgrund fetalen Distresses sowie einem schlechten neonatalen Outcome assoziiert. In der Gruppe der SGA-Feten konnten keine signifikanten Zusammenhänge einer abnormal niedrigen CPR mit einer erhöhten Sectiorate bzw. einem schlechten neonatalen Outcome festgestellt werden. Die CPR kann zukünftig insbesondere bei AGA-Feten im Rahmen des pränatalen Screenings zur Optimierung der fetalen Zustandsdiagnostik sowie zur zuverlässigen Planung eines geeigneten Geburtsmanagements beitragen.
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/101584
http://dx.doi.org/10.25673/99628
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