Please use this identifier to cite or link to this item: http://dx.doi.org/10.25673/3544
Title: Die psychiatrische Versorgung in Sachsen-Anhalt in den Jahren 1996 bis 1998
Author(s): Wetzig, Fanny Barbara
Granting Institution: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Issue Date: 2004
Extent: Online-Ressource, Text + Image
Type: Hochschulschrift
Type: PhDThesis
Language: German
Publisher: Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt
URN: urn:nbn:de:gbv:3-000007768
Subjects: Elektronische Publikation
Zsfassung in engl. Sprache
Abstract: Die Versorgung psychisch kranker, seelisch und geistig behinderter Menschen durchläuft aufgrund der anhaltenden gesellschaftlichen Veränderungen einen Strukturwandel. Diese Veränderungen bedürfen einer suffizienten begleitenden psychiatrischen Versorgungsforschung. Es wurde ein standardisierter Überblick über die Strukturqualität der ambulanten, klinischen und komplementären psychiatrisch-psychotherapeutischen Versorgung in Sachsen-Anhalt für den Zeitraum 1996-1998 erstellt. Als Datenquelle dienten halbstandardisierte Besuchsprotokolle des Ausschusses für Angelegenheiten der psychiatrischen Krankenversorgung des Landes Sachsen-Anhalt. 365 Einrichtungen wurden den standardisierten Kategorien des European Service Mapping Schedule - Version 3 (ESMS V3) zugeordnet und anschließend bevölkerungsbezogene Kennziffern für die einzelnen Landkreise und kreisfreien Städte errechnet. Insgesamt zeigte sich eine regional unausgewogene Verteilung der Versorgungseinrichtungen. Im Bereich der ambulanten Versorgung fanden sich 4 Nervenärzte und 3 Psychologen je 100.000 Einwohner mit einer Konzentration in den Agglomerationsgebieten. Die klinische Versorgung war mit 48 Akutbetten, 13 elektiven Betten und 13 tageklinischen Plätzen je 100.000 Einwohner insgesamt auf bundesweit niedrigem Niveau. Die südlichen und östlichen Regionen waren dabei geprägt von Bettenknappheit. Im Bereich der Hilfen zum Wohnen gab es 240 Plätzen je 100.000 Einwohner in Wohneinrichtungen für einen Daueraufenthalt mit ständiger Personalanwesenheit. In allen anderen Wohnformen zusammen standen 24 Plätze je 100.000 Einwohnern mit deutlichen regionalen Unterschieden zur Verfügung. Die weitere Differenzierung nach Zielgruppen zeigte, dass die meisten komplementären Einrichtungen im für geistig behinderte Menschen bereitgehalten wurden. Die Forderungen der Psychiatrie-Enquete waren im Betrachtungszeitraum in Sachsen-Anhalt nicht in allen Bereichen umgesetzt. Die Erhebung soll als Grundlage für folgende Erhebungen dienen. Vorgeschlagen wird die Berücksichtigung des ESMS-V3 bei der Einführung einer sozialpsychiatrischen Basisdokumentation.
The mental health care system in Saxony-Anhalt changed structurally because of the development in society over the last years. A sufficient psychiatric care assessment is needed for further development. This survey is describtion an analysis of the structure quality of the availability of outpatient, inpatient and community based psychiatric care facilities standardized for the time from 1996 until 1998 in Saxony-Anhalt, one of the federal states of the eastern part of Germany. The European Service Mapping Schedule (ESMS-V3) was used to classify 365 institutions visited by visiting groups of the "Committee for Issues of Psyciatric Care in Saxony-Anhalt". Afterwards inhabitants correlated numbers were calculated. Outpatient care was provided by an average of 4 psychiatrists and 3 psychochologists in private praxis with a concentration in the urban areas. 48 acute beds, 13 elective beds and 13 day hospital places per 100.000 inhabitants were available, which is very low in compared to the German average. Regional differencies were also shown here with a shortage in the southern and eastern regions. Non acute non hospital residential services with indefinite stay and 24-hour support amounted to 240 places per 100.000, all other sorts of residential facilities amounted only 24 places per 100.000 also with regional differences. If the results are more differenced for who the facilities were available, it was evident, that the most were available for mental retarded people. The demands of the Psyciatric-Enquete and Community Psychiatry has been not competely realized. Further surveys are needed. We suggest to use the ESMS-V3 standardized in socialpsychiatric basis documentation.
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/10329
http://dx.doi.org/10.25673/3544
Open Access: Open access publication
License: In CopyrightIn Copyright
Appears in Collections:Hochschulschriften bis zum 31.03.2009

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