Der Einfluss von Herzfrequenzvariabilität auf die Rezidivwahrscheinlichkeit von Vorhofflimmern nach Kryoballon- oder Hochfrequenzablation

Abstract

Hintergrund: Diese retrospektive Beobachtungsstudie untersuchte den Zusammenhang zwischen Herzfrequenzvariabilität (HRV) und Vorhofflimmer-Rezidiven (VHF) nach Pulmonalvenenisolation (PVI) durch Kryoballon oder Radiofrequenzablation (RF). Methoden: 497 Patienten wurden eingeschlossen, die PVI mit CB1, CB2 oder RF unterzogen. Die HRV wurde anhand von 24-h-Holter-Aufnahmen 1 oder 2 Tage nach dem Eingriff analysiert. Das rezidivfreie Überleben (RFS) wurde unter/über HRV-Grenzwerten für die gesamte Studienpopulation und jede Ablationsmethode ermittelt. Ergebnisse: Nach CB2 waren die meisten HRV-Parameter in der Nicht-Rezidivgruppe signifikant niedriger, eine Tendenz zeigte sich nach RF, und nach CB1 gab es keine Unterschiede. Niedrige HRV war mit höherem RFS verbunden, besonders nach CB2. Niedrige rMSSD-Werte sagten unabhängig ein VHF-Rezidiv vorher. Schlussfolgerung: Niedrige rMSSD-Werte nach PVI, besonders nach CB2, können unabhängig ein VHF-Rezidiv vorhersagen.

Background: This study examines the correlation between heart rate variability (HRV) and atrial fibrillation (AF) recurrence after pulmonary vein isolation (PVI) using cryoballoon or radiofrequency ablation (RF). Methods: 497 PVI patients (CB1, CB2, RF) underwent HRV analysis via 24-hour Holter recordings. Recurrence/non-recurrence groups were compared by ablation method. Recurrence-free survival (RFS) was calculated based on HRV cut-offs. Results: After CB2, most HRV parameters were significantly lower in the non-recurrence group, with similar trends post-RF and no significant differences after CB1. Lower HRV correlated with higher RFS, especially after CB2 and specific indices post-RF. Low rMSSD independently predicted AF recurrence post-PVI. Conclusion: Low rMSSD values post-PVI, particularly after CB2, independently predict AF recurrence.