Regulation der Dipeptidyl-Peptidase 4 Expression durch Androgene bei Patientinnen mit Polycystischem Ovarsyndrom

Abstract

Das Polycystische Ovarsyndrom (PCOS) ist u.a. durch Hyperandrogenismus und metabolische Veränderungen geprägt. Wir haben die Regulation der Dipeptidylpeptidase 4 (DPP4) durch Androgene untersucht. Es konnte in Zellen der KGN und COV 434 eine Expressionssteigerung der DPP4-mRNA durch Stimulation mit Testosteron oder Dihydrotestosteron gezeigt werden. Durch Hyperinsulinämie oder Hyperglykämie konnte keine signifikante Änderung der DPP4-Expression in vitro nachgewiesen werden. Es konnte auf mRNA- und Proteinebene eine Expressionssteigerung durch die Behandlung mit 5´-Aza-2-Desoxycytidin aufgezeigt werden. Es wurde die Aktivität und Konzentration der DPP4 im Serum von Kinderwunschpatientinnen (n = 103) untersucht. Es konnten keine signifikanten Unterschiede bei den Patientinnen mit verschiedenen fertilitätseinschränkenden Erkrankungen gezeigt werden. Weder das Zustandekommen einer Schwangerschaft noch das Abortrisiko nach ART ist signifikant mit einer veränderten DPP4-Aktivität assoziiert

Polycystic ovary syndrome (PCOS) is characterized,among other things, by hyperandrogenism and metabolic changes. We have investigated the regulation of dipeptidyl peptidase 4 (DPP4) by androgens. An increase in the expression of DPP4 mRNA was shown in KGN and COV 434 cells by stimulation with testosterone or dihydrotestosterone. Hyperinsulinemia or hyperglycemia did not significantly alter DPP4 expression in vitro. An increase in expression was demonstrated at the mRNA and protein level by treatment with 5´Aza-2-deoxycytidine. The activity and concentration of DPP4 in the serum of fertility patients (n = 103) was examined. No significant differences were found between patients with various fertility-limiting diseases. Neither the occurrence of pregnancy nor the risk of miscarriage after ART is significantly associated with altered DPP4 activity.