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Titel: Mögliche Ursachen sexueller Lustlosigkeit heterosexueller Männer in Paarbeziehungen aus evolutionspsychologischer Sicht
Autor(en): Jurgelucks, Andreas
Gutachter: Prof. Dr. Stumpe, Harald
Prof. Dr. Voß, Heinz-Jürgen
Körperschaft: Hochschule Merseburg
Erscheinungsdatum: 2021-07-20
Art: Masterarbeit
Sprache: Deutsch
Herausgeber: Hochschulbibliothek, Hochschule Merseburg
URN: urn:nbn:de:gbv:542-1981185920-376161
Schlagwörter: männliche sexuelle Lustlosigkeit
lustmindernde Faktoren
heterosexuelle Männer in Paarbeziehungen
Zusammenfassung: Sexuelle Lustlosigkeit bei heterosexuellen Männern ist ein verbreitetes Thema. In dieser Arbeit bin ich der Frage nachgegangen, inwieweit der evolutionspsychologische Ansatz Erklärungsmodelle für männliche sexuelle Lustlosigkeit in langjährigen heterosexuellen Beziehungen liefern kann. Aus Sicht der Evolutionspsychologie gibt es dazu allerdings bisher wenig Literatur, da sie vorwiegend das fokussiert, was Männer an Frauen attraktiv finden, und nicht, was sie lustlos werden lässt. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurden in einem qualitativen Forschungsprozess fünf heterosexuelle Männer in narrativen Interviews zu ihrer sexuellen Lustlosigkeit befragt und die Befunde aus den Interviews in einen evolutionspsychologischen Kontext gesetzt. Da die Evolutionspsychologie den Fokus auf die Zeugung von Nachkommen setzt und entsprechend überwiegend die Faktoren berücksichtigt, die sexuell anziehend wirken und damit tendenziell die sexuelle Lust fördern können, wurden angrenzende Disziplinen wie das duale Kontrollmodell nach Janssen und Bancroft sowie die Polyvagal-Theorie nach Porges hinzugezogen, um lustmindernde oder -verhindernde Faktoren zu identifizieren und zu begründen, wie und warum diese Faktoren wirksam sind. Beide Theorien nutzen Wirkmechanismen des autonomen Nervensystems zur Erklärung, und da das ANS bereits vor 400 Millionen Jahren begann, sich in Säugetieren zu entwickeln, passt es sehr gut in die Evolutionspsychologie. Die wichtigste Erkenntnis aus dem Forschungsprozess ist, dass die Interviewpartner ihre Aggression unterdrücken und damit die Sexualität der Bindung zuliebe opfern.
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/37616
http://dx.doi.org/10.25673/37377
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Enthalten in den Sammlungen:Soziale Arbeit, Medien und Kultur