Please use this identifier to cite or link to this item: http://dx.doi.org/10.25673/38263
Title: Der Zusammenhang zwischen schulischer Tabakkontrolle und der wahrgenommenen Raucherprävalenz Jugendlicher
Author(s): Mlinarić, MartinLook up in the Integrated Authority File of the German National Library
Günther, Sebastian
Moor, Irene
Winter, Kristina
Hoffmann, Laura
Richter, MatthiasLook up in the Integrated Authority File of the German National Library
Issue Date: 2021
Type: Article
Language: German
Abstract: Hintergrund: Für Deutschland sind kaum Daten zur Implementierung schulischer Tabakkontrolle bekannt, die sowohl die Perspektive von Lehrer- als auch von Schüler*innen einbeziehen. Ziel der Studie ist es, den Zusammenhang zwischen implementierter schulischer Tabakkontrollpolitik und der wahrgenommenen Raucherprävalenz auf den Ebenen des Schulpersonals und der Jugendlichen zu untersuchen. Methoden: Die wiederholte Querschnittsstudie (2013 und 2017) basiert auf gepoolten Angaben von 13- bis 17-jährigen Jugendlichen (N = 2393) und Schulpersonal (N = 85) aus 25 Schulen in der westdeutschen Metropolregion Hannover. In linearen Regressionsmodellen werden durchschnittlich marginale Effekte (AMEs) mit 95 %-Konfidenzintervallen (KI95 %) und robuste Standardfehler für die wahrgenommenen Tabakprävalenzen getrennt für die von Lehrer- und Schüler*innen bewertete schulische Tabakkontrollpolitik (Skala 0–6) unter Kontrolle soziodemografischer, schul- und rauchspezifischer Variablen berichtet. Ergebnisse: Die Jugendlichen nehmen durchschnittlich eine Raucherprävalenz von 30 % (x¯¯¯=30,2 ; s: 24,0) für ihre Schule wahr. Eine strikte schulische Tabakkontrolle ist konsistent mit einer geringeren schulischen Raucherprävalenz assoziiert, sowohl aus Sicht von Lehrer- (AME: −3,54 KI95 % −6,49 bis −0,58) als auch der Schüler*innen (AME: −1,69 KI95 % −2,52 bis −0,86). Die Anzahl rauchender Freunde (z. B. „die meisten“ +14 %: AME: 14,13 KI95 % 10,46–17,80) und der Schultyp sind die relevantesten Determinanten für eine hohe schulische Raucherprävalenz. Nichtgymnasiale Schulformen berichten eine 15 % (AME: 15,03 KI95 % 10,13–19,93) höhere Raucherprävalenz im Vergleich zu Gymnasien. Diskussion: Progressive schulische Tabakkontrollpolitiken sollten den Fokus auf nichtgymnasiale Schulformen, Risikogruppen und jene Schulen legen, die Tabakkontrolle nicht strikt durchsetzen.
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/38506
http://dx.doi.org/10.25673/38263
Open Access: Open access publication
License: (CC BY 4.0) Creative Commons Attribution 4.0(CC BY 4.0) Creative Commons Attribution 4.0
Sponsor/Funder: Publikationsfond MLU
Journal Title: Bundesgesundheitsblatt, Gesundheitsforschung, Gesundheitsschutz
Publisher: Springer
Publisher Place: Berlin
Volume: 64
Original Publication: 10.1007/s00103-020-03261-1
Page Start: 91
Page End: 101
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