Angst und Depression als Moderatoren der Wirksamkeit pflegerischer Beratung zum Schmerzmanagement bei Tumorpatienten

Abstract

Hintergrund: Häufig treten psychische Belastungen im Zusammenhang mit Tumor-Schmerzen auf. Damit sind sie potentiell Einflussgrößen auf die Wirksamkeit pflegerischer Beratung zum Schmerzmanagement. Methoden: Sekundärdatenanalyse einer Studie zur Förderung des schmerzbezogenen Selbstmanagements. Interaktionen psychischer Belastungen mit den Ergebnissen der Tumortherapie wurden als multiple verallgemeinert lineare Modelle geschätzt. Ergebnisse: Für die gesundheitsbezogene Lebensqualität, die durchschnittliche Schmerzstärke und kognitive Schmerzbewältigung können statistisch signifikante moderierende Effekte von Angst und Depression nachgewiesen werden. Schlussfolgerungen: Die Untersuchung widerlegt die Annahme, dass Angst und Depression die Wirksamkeit pflegerischer Beratung zum Schmerzmanagement generell vermindern. Sie verdeutlicht aber zugleich, dass psychische Belastungen wichtige Wirkungsmechanismen pflegerischer Beratungen zum Schmerzmanagement sind.

Background: Often psychological distress appears in association with cancer pain. Therefore they are potentially of influence on the effectiveness of nursing counselling on pain management. Methods: Secondary analysis of a study on improvement of the pain-related selfmanagement. Interactions of distress with the results of the tumour therapy where modelled using generalized linear models. Results: For the health-related quality of life, the average pain intensity and cognitive pain coping statistically significant effects by anxiety and depression can be shown. Conclusions: The analysis disproves the assumption, that anxiety and depression in general decrease the effectiveness of counselling on pain management. Likewise, psychological distress has been proven as an important mechanism of nurse-led counselling on pain management.