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Title: Vergleich der Anschlusssegmenterkrankung nach Einsatz zervikaler Bandscheibenprothesen gegenüber anteriorer zervikaler Diskektomie und Fusion (ACDF) : „Eine Anwendungsbeobachtung“
Author(s): Roham, Eili
Referee(s): Franke, Jörg
Kalff, Rolf
Granting Institution: Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Issue Date: 2021
Type: PhDThesis
Language: German
Publisher: Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
URN: urn:nbn:de:gbv:ma9:1-1981185920-785726
Subjects: Halswirbelsäulenkrankheit
Wirbelsäulenchirurgie
Nukleotomie
Künstliche Bandscheibe
Abstract: Seit 2000 ist es routinemäßig möglich, alternativ zu der anterioren zervikalen Diskektomie mit Fusion (ACDF) eine Bandscheibenprothese (Total Disk Arthroplastie TDA) in das operierte Halswirbelsegment einzubringen. Von der Prothese wird erwartet, dass sie die physiologische Beweglichkeit der Halswirbelsäule bewahrt und die Entwicklung der Anschlusssegmenterkrankung langfristig hemmt. Das Ziel der Studie ist es, die Inzidenz operationsbedürftiger Anschlusssegmenterkrankungen nach Bandscheibenprothesen (TDA) mit den Verläufen nach Fusion (ACDF) zu vergleichen. Nach einer Verlaufsbeobachtung von 4 Jahren im Mittel betrug bei der anterioren zervikalen Fusion ohne Prothese „ACDF“ mit 128 Patienten die Re-Operationsrate 7,8% und bei Prothesen mit 165 Patienten insgesamt 6,7%. Da jedoch diese beiden Gruppen nur bedingt miteinander vergleichbar sind, bleibt in dieser Studie die Frage offen, ob die Anschlusssegmenterkrankung bei Prothesen tatsächlich seltener auftritt als bei ACDF. Zudem wurde die Entwicklung der Anschlusssegmentdegeneration vor und nach Implantation von Prothesen und ACDF kernspintomographisch untersucht. Nach unserem Bewertungssystem konnten wir keinen statistisch relevanten Unterschied in der Entwicklung und im Ausmaß der Anschlusssegmentdegeneration zwischen beiden operativen Verfahren nachweisen. In keinem Fall konnte eine Anschlusssegmenterkrankung gefunden werden, bei der sich nicht bereits vor der ersten Bandscheibenoperation beginnende degenerative Veränderungen nachweisen ließen. Der Literatur zufolge vermindert die prothetische Versorgung an der Halswirbelsäule die langfristig zu erwartende Anschlusssegmenterkrankung und ist daher eine attraktive Alternative zur Fusion.
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/78572
http://dx.doi.org/10.25673/76620
Open Access: Open access publication
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