Please use this identifier to cite or link to this item: http://dx.doi.org/10.25673/2555
Title: Dorothea Christiana Erxleben (1715 - 1762) - die erste promovierte Ärztin Deutschlands ; eine Analyse ihrer lateinischen Promotionsschrift sowie der ersten deutschen Übersetzung
Author(s): Markau, Kornelia Steffi Gabriele
Granting Institution: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Issue Date: 2006
Extent: Online-Ressource, Text
Type: Hochschulschrift
Type: PhDThesis
Language: German
Publisher: Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt
URN: urn:nbn:de:gbv:3-000010362
Subjects: Elektronische Publikation
Hochschulschrift
Online-Publikation
Zsfassung in engl. Sprache
Abstract: Die Autorin verglich die lateinische Fassung der Dissertation der Dorothea Christiana Erxleben mit der ein Jahr später erschienenen deutschen Fassung und fand sehr viele Unterschiede zwischen beiden Versionen. Sie arbeitete ausschließlich mit Primärquellen. Dorothea Christiana Erxleben lebte von 1715 bis 1762. Sie ist die erste promovierte deutsche Ärztin. Von Kindheit an wurde sie und ihr Bruder von ihrem Vater, dem Arzt Christian Leporin, in Heilkunde unterrichtet. Um anerkannte Ärztin werden zu können, musste sie jedoch Medizin studieren. Die Universitäten in Deutschland ließen zu dieser Zeit jedoch Frauen zum Studium nicht zu. Als junges Mädchen bereits wehrte sie sich gegen Vorurteile ihrer Zeit mit der 1742 erst erschienenen Schrift "Gründliche Untersuchung der Ursachen, die das weibliche Geschlecht vom Studieren abhalten." Im Jahre 1741 wandte sie sich an den Preußischen König Friedrich d. Großen und bat ihn, dass die Universität Halle sie zum Studium zulässt. Sie konnte jedoch nicht sofort von ihrer königlichen Genehmigung Gebrauch machen, weil ihre Cousine starb, und sie den Mann ihrer Cousine Diakon Johann Christian Erxleben mit seinen vier kleinen Kindern im Alter von 1 bis 7 Jahren heiratete. Sie selbst bekam fünf Kinder. Trotz ihres großen Haushaltes erweiterte sie ihr medizinisches Wissen durch Fachstudium, praktische Tätigkeiten und medizinischer Hilfe, wodurch sie den Neid ihrer älteren Kollegen in Quedlinburg hervorrief. Um dieser Eifersucht zu begegnen, entschloss sie sich nach der Geburt ihres vierten Kindes zur Promotion. Sie legte 1754 mit grossem Erfolg ihre Prüfung an der Universität Halle ab. Sie war 39 Jahre alt. Ein Jahr später veröffentlichte sie die deutsche Fassung. Die nächste Promotion einer Frau erfolgte erst 1901 in Halle.
The author compared the latin version with the german version and she found out, that there were very many differences between both versions. She worked with original sources only. Dorothea Christiana Erxleben lived from 1715 to 1762. She was the first female german certified doctor. From her childhood on, her father, Dr. Christian Leporin, taught her and her brother about the healing arts. However, in order to be a certified doctor, she had to study medicine. At that time, universities in Germany did not admit women. As a young girl she defended herself against biases with her first published writing "Gründliche Untersuchung der Ursachen, die das weibliche Geschlecht vom Studieren abhalten", from 1742. In 1741 she also went to the Prussian King Friedrich der Große, asking for a permission to study at the university in Halle. She couldn`t make use of her royal approval right away because her cousin died. She got married to the husband of her cousin, deacon Johann Christian Erxleben with his four little children in the age from one to seven. She also got five children. Despite her new household she expanded her knowledge in the medical field through her studies, medical practicums and medical help, causing envy among her older colleagues. In order to counter her colleagues`jealosy in Quedlinburg, she decided to take her graduation after the birth of her fourth child. In 1754 Dorothea Erxleben successfully passed her exams at the university of Halle. She was 39 jears old. One year later she wrote the german version. The next femal graduation in Germany was in 1901 at the university in Halle.
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/9340
http://dx.doi.org/10.25673/2555
Open Access: Open access publication
License: In CopyrightIn Copyright
Appears in Collections:Hochschulschriften bis zum 31.03.2009

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