DSpace Collection:https://opendata.uni-halle.de//handle/497920112/1595002024-03-28T11:55:20Z2024-03-28T11:55:20Z„Unsichtbare Kirche“ : das Kirchenverständnis Martin Luthers und sein ökumenisches Potenzial heuteZobel, Florianhttps://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/329752023-12-05T08:46:02Z2019-01-01T00:00:00ZTitle: „Unsichtbare Kirche“ : das Kirchenverständnis Martin Luthers und sein ökumenisches Potenzial heute
Author(s): Zobel, Florian
Abstract: Die größten Unterschiede zwischen der römisch-katholischen Kirche und der lutherischen Kirche sind gegenwärtig im Bereich des Kirchenverständnisses zu finden. Nach der Gemeinsamen Erklärung zur Rechtfertigungslehre von 1999 steht der katholisch-lutherische Dialog vor der Herausforderung nach Wegen der Verständigung in der Ekklesiologie zu suchen. Das schließt auch das Sakraments- und Amtsverständnis ein. Martin Luther hat im Jahr 1520 den Begriff der „unsichtbaren Kirche“ aufgenommen und in ein differenziertes Verhältnis zu seiner reformatorischen Theologie gesetzt. Die vorliegende Dissertation geht diesem Begriff nach. Dabei stehen drei prominente Schriften Luthers aus dem Sommer des Jahres 1520 im Zentrum der Analyse. Weiterhin fragt die Arbeit nach Verknüpfungen und Anschlusswegen in die Gegenwart. Es wird gezeigt, inwiefern Luthers Kirchenverständnis den ökumenischen Dialog voranbringen kann. Chancen liegen demnach hauptsächlich in der Liturgie, z.B. in einer ökm. Gottesdienstpraxis.; The greatest differences between the Roman Catholic Church and the Lutheran Church can currently be found in the field of ecclesiology. Following the Joint Declaration on the Doctrine of Justification from 1999, the Catholic-Lutheran dialogue is confronted with the challenge of seeking ways to reconcile the doctrines of the Church. This also includes the doctrines of sacraments and ministry. In 1520, Martin Luther took up the idea of the "invisible church" (ecclesia invisibilis) and placed it in a nuanced relationship to his Reformation Theology. This dissertation examines the concept. The analysis focuses on three prominent texts by Luther from the summer of 1520. Furthermore, the dissertation explores links and connections to the present. It is shown to what extent Luther's ecclesiology can advance ecumenical dialogue. Opportunities for this lie mainly in the liturgy, e.g. in ecumenical services.2019-01-01T00:00:00ZChristoph Wilhelm Lüdeke (1737-1805) - ‚Glaubwürdige Nachrichten‘ und ‚Beschreibung des Türkischen Reichs‘ im historischen KontextClauß, Alexanderhttps://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/83772023-12-06T13:23:56Z2015-01-01T00:00:00ZTitle: Christoph Wilhelm Lüdeke (1737-1805) - ‚Glaubwürdige Nachrichten‘ und ‚Beschreibung des Türkischen Reichs‘ im historischen Kontext
Author(s): Clauß, Alexander
Abstract: Ziel dieser Dissertation ist es, durch Analyse von konkreten Reise- und Erfahrungsberichten und deren Diskussionskontexten nachzuvollziehen, wie im späten 18. Jahrhundert Christentum und „Türckische Religion“ in Bezug aufeinander konzeptionalisiert worden sind. Weder das „Wesen“ noch „der Islam“ stehen im Mittelpunkt der Untersuchungen, sondern die historische Perspektive, die Akteure des 18. Jahrhunderts darauf hatten. Der historische Kontext wird dabei einerseits in Bezug auf den heute eher unbekannten Pfarrer Christoph Wilhelm Lüdeke (1737-1805) und andererseits hinsichtlich dessen Werke untersucht. Von 1759 bis 1768 war er Pastor einer lutherischen Gemeinde in Smyrna (heute Izmir). Neue Quellen liefern Einblicke in die Anfänge der protestantischen Kirchen- und Missionsgeschichte in Smyrna. Lüdekes bekannteste Werke zeigen unter anderem, wie die „Türckische Religion“ als Schablone für interkonfessionelle Streitigkeiten benutzt wurde.; The following thesis aims to analyze travel reports and their discussional contexts and to comprehend how Christianity and “Turkish Religion” of the late 18th century were conceptualized in reference to each other. Neither the “substance” nor “the Islam” are at the centre of attention but the actors’ historical perspective in 18th century. On the one hand the historical context is examined concerning the nowadays quite unknown pastor Christoph Wilhelm Lüdeke (1737-1805) and on the other hand referring to his writings. He has been a pastor of a Lutheran congregation in Smyrna (nowadays Izmir) from 1759 till 1768. New resources provide insights into the beginnings of the Protestant church and missionary history in Smyrna. Lüdeke’s best known writings illustrate how the “Turkish Religion” was used as a mask for interconfessional conflicts.2015-01-01T00:00:00ZKulturen der Berechenbarkeit - Religiosität und Lebensführung im PietismusBrückner, Shirleyhttps://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/82352023-12-07T06:05:09Z2010-01-01T00:00:00ZTitle: Kulturen der Berechenbarkeit - Religiosität und Lebensführung im Pietismus
Author(s): Brückner, Shirley
Abstract: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den pietistischen Kulturen und Sprachen der Berechnung und der Berechenbarkeit. Berechenbarkeit im Sinne einer Aneignung und Beherrschbarmachung durch eine alle Dinge und Fragen umfassende religiöse Deutungskultur. Berechenbarkeit im anthropologischen Sinne bezieht sich vor allem auf die Disziplinierung der Körper die sich etwa an Architektur und Verwaltungsstrukturen studieren lässt. Die chronologische Berechenbarkeit materialisiert sich einmal in zeitökonomischen Praktiken der Verzeichnung und Rechenschaft in Listen, zum anderen in Zufallsökonomien, die die zukünftige Zeit erforschbar und vorhersehbar machen sollten, wie etwa in den pietistischen Lospraktiken. Die quantitativ-kalkulierende Berechenbarkeit, das meint Berechenbarkeit im eigentlichen Sinne, soll anhand von heils- und tugendökonomischen Quantifizierungskonzepten untersucht werden. Berechenbarkeit funktionierte dabei nicht allein als eine Entzauberung der Mysterien, sondern auch als Konstruktion einer divinalen Sphäre und Herrschaft.; This thesis deals with the Pietist cultures and languages of calculability and predictability. Predictability here means acquisition/learning and domination by a religious culture of interpretating all material objects and questions. Predictability in an anthropological way is related particularly on discipline of bodies visible in e.g. architecture or structures of administration. A chronological predictability shows itself in methods of accounting and drawing up lists of all kinds. Another phenomenon is the pietistic attempt to investigate the future by means of drawing lots. Predictability in its arithmetical sense is investigated by looking into attempts of concepts of measuring salvation and virtue. Predictability was not only used as deprivation of mysteria but also as a way of constructing a divine sphere and reign.2010-01-01T00:00:00ZDie Grenzen des Wachstumsmodells: Prolegomena zu einer Geschichte der Hebräischen BibelZiemer, Benjaminhttps://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/66992020-04-28T06:13:48Z2018-01-01T00:00:00ZTitle: Die Grenzen des Wachstumsmodells: Prolegomena zu einer Geschichte der Hebräischen Bibel
Author(s): Ziemer, Benjamin
Abstract: In der alttestamentlichen Wissenschaft wird häufig mit einem Modell "literarischen Wachstums" gearbeitet, das zwei unbewiesene Annahmen als Regelfall voraussetzt: Erstens hätten die Redaktoren den Text ihrer Vorlagen nicht gekürzt oder umformuliert, sondern ausschließlich erweitert, und zweitens hätten diese Erweiterungen Spuren hinterlassen, anhand derer sie als solche identifiziert werden können. In der vorliegenden Arbeit wurde anhand eines repräsentativen Katalogs häufig genannter empirischer Beispiele für Redaktion im Alten Israel und seiner Umwelt (von Gilgamesch-Epos und ägyptischem Totenbuch bis zu verschiedenen Qumranschriften) überprüft, ob diese Annahmen gültig gewesen sind. Es stellte sich heraus, dass das Wachstumsmodell keinen einzigen dieser durch Textvergleich belegbaren redaktionsgeschichtlichen Vorgänge zu beschreiben vermag. Das hat Auswirkungen auf die wissenschaftliche Beurteilung von Studien, die implizit oder explizit die Axiome des Wachstumsmodells voraussetzen.; Old Testament studies often presuppose, as a rule, a paradigm of "literary growth" with two nonproven assumptions: First, the "editors" of the books of the Hebrew Bible did not shorten or change the wording of their predecessors’ writings but solely added to them. Second, these additions left recognisible traces. Within the present work, the validity of these axioms has been examined on the basis of a representative catalogue of cases with empirical evidence of redaction. These cases cover a wide range from the Gilgamesh Epic and the Book of the Dead through Chronicles, the different versions of Jeremiah, Esther and Daniel, "rewritten Bible" compositions like Jubilees and the Temple scroll, the Rule of the Community and other Qumran writings until the synoptic gospels. It turned out that none of these cases was consistent with the axioms of the growth paradigm. The scientific value of studies working implicitly or explicitly with these assumptions is therefore to be questioned.2018-01-01T00:00:00Z