DSpace Collection:https://opendata.uni-halle.de//handle/497920112/1596002024-03-28T17:11:08Z2024-03-28T17:11:08ZReligiöser Nonkonformismus und radikale Yidishkayt - Abba Gordin (1887 - 1964) und die Prozesse der Gemeinschaftsbildung in der jiddisch-anarchistischen Wochenschrift Fraye Arbeter Shtime 1937 - 1945Türk, Lilianhttps://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/84112023-12-06T10:27:30Z2014-01-01T00:00:00ZTitle: Religiöser Nonkonformismus und radikale Yidishkayt - Abba Gordin (1887 - 1964) und die Prozesse der Gemeinschaftsbildung in der jiddisch-anarchistischen Wochenschrift Fraye Arbeter Shtime 1937 - 1945
Author(s): Türk, Lilian
Abstract: Die jiddischistische Kulturbewegung wird häufig als säkular beschrieben, obwohl die Texte sozialkritischer jiddischer Literaten auch Tendenzen einer Neuinterpretation der jüdischen Tradition aufwiesen. Vernachlässigt wird, dass nicht nur die jiddisch-sozialistischen und anarchistischen Kreise, sondern auch der neue Chassidismus in den ärmeren jüdischen Schichten wurzelte. Die Ultraorthodoxie unterschied sich zur Zeit der „spirituellen Krise“ (J. Sarna) auch in ihrer sozialen Schichtung von der eher bürgerlich und mittelständig strukturierten Modernen Orthodoxie. Spätestens seit der Oktoberrevolution setzte eine Rückkehr zur Tradition unter sogenannten bale-tshuves und „ehemaligen Radikalen“ ein. Abba Gordin steht exemplarisch für diese subkulturelle Dynamik. Angefeindet für ihre Abkehr von der klassischen Religionskritik der maskilim wurden Abraham Golomb, Shmuel Niger, Abba Gordin, Menakhem Boreysho, A. Almi, Borukh Shefner, Melekh Ravitsh oder Aron Tsaytlin. Die Arbeit erfasst die argumentativen Strategien und persuasiven Techniken, die Gordin und andere einsetzten und beschreibt so ein ideengeschichtliches Spektrum des Jiddischismus und des jiddischen Anarchismus in Bezug auf die unterschiedlichen Konzepte von Religion und die verschiedenen kulturellen und ethnischen Vorstellungen von radikaler Yidishkayt.; Yiddish culture is often described as a secular movement, although numerous writings of cultural activists and social critics display an assertive re-interpretation of Jewish religious practices. Research on Yiddishism emphasizes that yiddish-socialist and -anarchist circles blossomed among the working, poorer Yiddish speaking masses, but disregards the fact that the new Hasidic movement also did. A considerable part of Ultra-Orthodoxy distinguished itself by social structure from a predominantly middle class Modern Orthodoxy during the “spiritual crisis“ (J. Sarna) of the 1930s. By the October Revolution, at the latest, we detect a return to the Jewish tradition among so-called bale-tshuves and “former radicals“. Abba Gordin is an example of such subcultural dynamics. Abraham Golomb, Shmuel Niger, Abba Gordin and Menakhem Boreysho were severely criticized for their departure from the ‘right path‘ as well as A. Almi, Borukh Shefner, Melekh Ravitsh and Aron Tsaytlin. This thesis collects the argumentative strategies and persuasive techniques that were applied, and thus opens up a spectrum of ideas among Yiddishism and yiddish anarchism. The discussion also displays numerous concepts of religion and the diverging cultural and ethnic ideas of radical Yidishkayt.2014-01-01T00:00:00ZDie politische Rolle der Arabischen Liga im regionalen arabischen System im Zeitraum von 2001 - 2011Al-Absi, Ali Ali Ahmedhttps://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/78892023-12-07T06:16:35Z2013-01-01T00:00:00ZTitle: Die politische Rolle der Arabischen Liga im regionalen arabischen System im Zeitraum von 2001 - 2011
Author(s): Al-Absi, Ali Ali Ahmed
Abstract: Mit den Anschlägen vom 11. September und dem Krieg im Irak war die arabische Welt im Zeitraum von 2001-2011 mit Ereignissen konfrontiert, die die Region in eine Lage der Instabilität führten und eine radikale Veränderung des Machtgleichgewichts nach sich zogen. In dieser Phase brachen neue Konflikte aus, während die bereits bestehenden neue Dimensionen annahmen. In diesen 10 Jahren erlebte der arabische Raum drei internationale Kriege und zwei Bürgerkriege. Darüber hinaus nahm der Einfluss der Super- und Regionalmächte auf den arabischen Staaten zu. Unter diesen Umständen erschien den arabischen Ländern die Arabische Liga als die erste Option und als der Akteur, dem ein lösungsorientierter Umgang mit den verschiedenen Lagern gelingen könnte. Die Arabische Liga zeigt sich als ein treues Spiegelbild der politischen Lage des arabischen Regionalsystems. Die Effektivität der Leistung der Arabischen Liga hängt vor allem von der Stärke der Bindung und von dem Einfluss der führenden Koalition im arabischen System ab.; Following the September 11 attacks and the war in Iraq, the Arabic world faced several challenges during the period from 2001 to 2011 which led to instability and severe changes in the power balance in the region. During this period, new confrontations broke out while the old political tensions took new dimensions. During those ten years, the Arabic world witnessed three international wars and two civil wars. Additionally, the influence of the international and regional powers increased dramatically. Under these circumstances, the Arabic league arose as a major player and a first choice, for the Arabic countries, that has the ability to encourage an active interaction with the different circumstances. The Arabic league introduced itself as an honest reflection of the regional Arabic political situation. The influence and the performance of the Arabic league depended mainly on the strength and the influence of leading alliances in the Arabic region.2013-01-01T00:00:00ZGefährliche Nähe? - Menschenrechtsorganisationen in Kooperationen mit der PolizeiHoelscher, Philipphttps://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/77102023-12-07T06:04:54Z2012-01-01T00:00:00ZTitle: Gefährliche Nähe? - Menschenrechtsorganisationen in Kooperationen mit der Polizei
Author(s): Hoelscher, Philipp
Abstract: Die Dissertation untersucht Kooperationen zwischen Menschenrechtsorganisationen (NGOs) und der Polizei in Deutschland mit Fokus auf die NGOs. Ausgehend von der These, dass solche Kooperationen häufiger werden, untersucht sie Struktur, Inhalt und Funktionsweise solcher Kooperationen und prüft, welche Auswirkungen sie für die NGOs mit sich bringen. Dabei zeigt sich, dass die Kooperationen tatsächlich seit einigen Jahren zunehmen, sich verstetigen und institutionalisieren, sie jedoch weiterhin fragile und konfliktbehaftete Konstrukte sind. Je nach strategischer Grundausrichtung einer NGO kann diese durch Kooperationen mit der Polizei Vor- oder Nachteile erzielen: So können Organisationen, die sich um Opfer von Menschenrechtsverletzungen kümmern, teilweise deutliche Erfolge als Kooperationsauswirkungen verbuchen. Politisch aktive Organisationen, die sich öffentlichkeitswirksam um Menschenrechtsschutz bemühen, nehmen durch Kooperationen mit der Polizei hingegen eher Schaden, v.a. in Bezug auf ihre Reputation.; The book analyses cooperation between human rights NGOs and the police in Germany, focusing on the NGOs. Based on the assumption that such cooperation is becoming more frequent, the research examines structure, issues and operating modes of cooperation and which results NGOs can achieve by dealing with the police in a cooperative mode. It becomes evident that indeed, cooperation is getting more frequent, institutionalised and intense in the last 15 years. Still, cooperative structures are weak and full of tension. Depending on the NGOs’ strategic alignment, cooperation with police may bring them various advantages and disadvantages. Organisations which focus on victims of human rights violations, for example, can achieve very positive results when cooperating with the police. In contrast, advocacy NGOs in the political arena are at risk to achieve more negative than positive results through cooperation, especially for their organisation’s reputation.2012-01-01T00:00:00ZDemokratie global denken - Legitimitätskriterien transnationaler und globaler Herrschafts- und Regierungskonzeptionen unter besonderer Berücksichtigung der Rolle internationaler Zivilgesellschaft in der Erscheinungsform der International Non-Governmental Organizations (INGOs)Janich, Sebastianhttps://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/76722023-12-06T10:27:23Z2012-01-01T00:00:00ZTitle: Demokratie global denken - Legitimitätskriterien transnationaler und globaler Herrschafts- und Regierungskonzeptionen unter besonderer Berücksichtigung der Rolle internationaler Zivilgesellschaft in der Erscheinungsform der International Non-Governmental Organizations (INGOs)
Author(s): Janich, Sebastian
Abstract: Die vorliegende Arbeit geht der Frage nach, ob internationale bzw. globale Zivilgesellschaft in der Erscheinungsform von NGOs und insbesondere INGOs einen Beitrag zur Demokratisierung der Weltordnung leisten kann und darf. Sind NGOs und INGOs und deren Aktivitäten im Kontext der Internationalen Beziehungen legitime Akteure? Und woran genau bemisst sich ihre Legitimität? Inhärente Mängel und Grenzen parlamentarisch-repräsentativer Demokratieformen, die Globalisierung, alte und neue globale Probleme und die faktische Illegitimität von global governance bilden den Kontext der hier zu behandelnden Fragestellung. Mithilfe eines multi-indexikalischen Legitimitätskonzepts kann am Ende über die Legitimität bzw. Illegitimität zivilgesellschaftlicher Akteure im Rahmen der global governance geurteilt werden. Dabei ermisst sich die Legitimität von NGOs bzw. INGOs wesentlich an deren Leistungen. Zu diesen zählen ihr Beitrag einmal zur Linderung und Lösung demokratieinhärenter Probleme; dann zur Linderung und Lösung globaler Probleme; und schließlich zur Demokratisierung und Legitimierung von global governance. Die Legitimität von NGOs und INGOs ermisst sich insbesondere aber auch an der Ausrichtung auf bestimmte Ziele, hier das globale Allgemeinwohl. Thematisiert werden in diesem Zusammenhang auch besondere Formen der Befugnis bzw. Mandatierung politischer Verantwortlicher jenseits von Wahlen sowie nicht-majoritäre Formen der Entscheidungsfindung. Und schließlich wird in einer Auseinandersetzung mit zivilem Ungehorsam zwischen legitimen und illegitimen Mitteln der Einflussnahme unterschieden.; Apparently, present-day global governance is lacking legitimacy, mainly because it is not democratic. What role, then, may (international) civil society – amongst others mainly NGOs and INGOs – play to make global governance more democratically accessible and accountable, and thus more legitimate? What role may we allow these actors to play? What role should – and shouldn't – these actors have? Against the background of inherent shortcomings and problems of mostly representative forms of democracy of today, globalization and the rise of all sorts of global problems, this thesis develops a multi-indexical concept – or framework – of legitimacy which aims at judging international civil society actors as either legitimate or illegitimate. This multi-indexical concept of legitimacy mainly focuses on NGOs' and INGOs' performance helping to mend some of the aforementioned democracy-inherent problems, providing solutions for some of the most pressing global problems and, finally, making global governance more accessible and democratically accountable. NGOs and INGOs may also be considered legitimate because of their long-term objective, the global common good. Apart from this, this thesis also looks into alternative forms of mandating political representatives apart from elections, and non-majoritarian forms of decision making.2012-01-01T00:00:00Z