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https://opendata.uni-halle.de//handle/497920112/159880
2024-03-29T15:28:47ZAnalyse der posttranskriptionellen Regulation der Genexpression während der erythroiden Reifung
https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/7358
Title: Analyse der posttranskriptionellen Regulation der Genexpression während der erythroiden Reifung
Author(s): Naarmann, Isabel Sophie
Abstract: Während der erythroiden Reifung wird der Zellkern ausgeschleust, so dass keine mRNA-Synthese stattfinden kann. Daher wird die Translation von mRNAs, die für Proteine kodieren, die wichtig für späte Stadien der Reifung sind, kontrolliert. Retikulozyten-15-Lipoxygenase (r15-LOX) katalysiert den Abbau der Mitochondrien in reifen Retikulozyten. R15-LOX wird nur in reifen Retikulozyten synthetisiert, obwohl die r15-LOX-mRNA bereits in erythroiden Vorläuferzellen vorhanden ist. Der hnRNP K/ hnRNP E1/ DICE-Komplex in der 3’UTR der r15-LOX-mRNA inhibiert die Translationsinitiation am Startkodon. Es wurde ein induzierbares erythroides Zellsystem, basierend auf K562-Zellen etabliert, das die DICE-abhängige Kontrolle der r15-LOX-mRNA-Translation rekapituliert. DDX6 wurde als Regulator der r15-LOX-mRNA-Translation identifiziert. hnRNP K wurde als Regulator der c-Src-mRNA-Translation während der erythroiden Reifung identifiziert. Der Abbau von hnRNP K während der erythroiden Reifung wurde untersucht.2011-01-01T00:00:00ZDie Rolle skelettmuskelspezifischer Transkriptionsfaktoren und deren Co-Regulatoren während der Myogenese und Regeneration
https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/7188
Title: Die Rolle skelettmuskelspezifischer Transkriptionsfaktoren und deren Co-Regulatoren während der Myogenese und Regeneration
Author(s): Günther, Stefan
Abstract: In der vorliegenden Arbeit wurde eine in vivo und in vitro Charakterisierung der muskelspezifischen transkriptionellen Co-Regulatoren der VITO-Genfamile durchgeführt. Dabei zeigte sich, dass die beiden identifizierten cDNAs Mitglieder einer neuen Genfamilie sind, welche durch das Vorhandensein einer Protein-Interaktionsdomäne (SID) gekennzeichnet sind. Die biochemische Untersuchung der beiden Proteine zeigte, dass die SID die VITO Proteine zur Interaktion mit Vertretern der TEF Transkriptionsfaktoren befähigt und zu einer Erhöhung des Transaktivierungspotentials TEF-abhängiger Reporter führt. Aufgrund der muskelspezifischen Expression der beiden Gene während der Embryogenese kann angenommen werden, dass es sich bei den VITO Proteinen um neuartige Co-Regulatoren der muskelspezifischen TEF-abhängigen Transkription handelt. Neben der biochemischen Charakterisierung dieser neuen Faktoren, wurde im Rahmen dieser Arbeit durch die Herstellung entsprechender Mausmutanten für die beiden Gene die Vorraussetzung für die Analyse der biologischen Funktion der Proteine im lebenden Organismus gelegt. Durch die Insertion eines β-Galaktosidase Reportergens in den VITO-1 Locus kann die native Expression des Gens bei gleichzeitiger Generierung einer Nullmutation beobachtet werden, während das konditionelle Knock Out Allel von VITO-2 ein kombiniertes Ausschalten beider Faktoren - zur Überprüfung eventueller kompensatorischer Effekte - ermöglicht. Für den myogenen Faktor Pax7 wurde im Rahmen dieser Arbeit ein weiteres Mausmodell generiert. Auch hier ist durch die Generierung eines loxP-abhängigen konditionellen Allels eine räumliche und zeitliche Deaktivierung des Gens möglich. Dadurch sollte die exakte Funktion des Transkriptionsfaktors für die Aufrechterhaltung und Determinierung der Satellitenzellpopulation und die damit verbundene Beeinflussung der Muskelregeneration untersucht werden können. Die zur Kontrolle hergestellte Nullmutation zeigt dabei einen ähnlichen Phänotyp wie das bereits beschriebene konstitutive Knock Out Allel mit einer - im Laufe der postnatalen Entwicklung - stetig abnehmenden Satellitenzellpopulation, während die konditionelle Mauslinie gegenüber der Wildtyp-Situation keine Unterschiede im Phänotyp aufweist. Die Funktionalität des Pax7 Gens, auch nach Insertion von loxP Erkennungsstellen, ist die Vorraussetzung für eine zukünftige funktionelle Untersuchung von Pax7. Neben dem konditionellen Allel konnte auch eine Mauslinie mit hypomorphen Phänotyp etabliert werden, welche weitere in vivo Untersuchungen des Transkriptionsfaktors erlaubt. In einem weiteren, nicht-genetischen Ansatz wurden verschiedene niedermolekulare Substanzen mittels einer neu etablierten in vitro Screening-Methode untersucht, um aktivierende bzw. stimulierende Wirkungen auf die terminale Differenzierung von C2C12 Myoblasten zu identifizieren. Für die meisten der positiv getesteten Substanzen wurde eine solche Wirkung bislang noch nicht beschrieben. Somit ermöglichen die Aktivatoren einen neuen Ansatz zur Untersuchung der molekularen Abläufe während der Myogenese und bieten möglicherweise neue therapeutische Ansätze zur Behandlung verschiedener Muskelerkrankungen.2009-01-01T00:00:00ZEtablierung und Charakterisierung einer polarisierten Kultur für Signaltransduktionsanalysen in primären murinen Hepatozyten
https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/7174
Title: Etablierung und Charakterisierung einer polarisierten Kultur für Signaltransduktionsanalysen in primären murinen Hepatozyten
Author(s): Heidebrecht, Felicia
Abstract: Das Ziel dieser Arbeit bestand darin, eine Sandwichkultur für polarisierte murine Hepatozyten zu etablieren, in der molekulargenetische und proteinbiochemische Untersuchungen durchgeführt werden können. Diese Kultur und die konventionelle Monolayerkultur wurden bezüglich der Morphologie, Polarität, und Antwort auf Interleukin6 vergleichend charakterisiert. Dazu wurden zunächst neue Methoden etabliert bzw. weiterentwickelt (RNAund Proteinextraktion, Immunfärbung, Western Blot). Die Sandwichkultur zeigt auch am Tag 5 noch eine deutliche Reaktion auf der IL6Stimulation, während in der Monolayerkultur schon am Tag 3 eine konstitutive Expression aller untersuchten Proteine beobachtet wurde. Dies ging einher mit Dedifferenzierung und Polaritätsverlust. Obwohl die Sandwichkultur die Struktur und Funktion der Leber keinesfallsvollständig wiedergeben kann, konnte in der vorliegenden Arbeit eine Kultur für murine Hepatozyten etabliert werden, die auch für Untersuchungen von Signalwegen geeignet ist.2009-01-01T00:00:00ZUmweltschadstoffe und Fertilität - Untersuchungen zum Einfluss endokrin wirksamer Chemikalien auf humane uterine Gewebe
https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/7092
Title: Umweltschadstoffe und Fertilität - Untersuchungen zum Einfluss endokrin wirksamer Chemikalien auf humane uterine Gewebe
Author(s): Willing, Cornelia
Abstract: Die ungestörte hormonelle Steuerung humaner Uterusschleimhaut (Endometrium) ist eine wesentliche Grundvoraussetzung der weiblichen Fertilität. Viele Untersuchungen haben bereits auf die große Komplexität Estrogen-vermittelter Signalwege, welche über zwei spezifische Estrogenrezeptoren (ERα und -β) ablaufen, hingewiesen. Eine Belastung humanen Endometriums mit u.a. den Xenoestrogenen PCB153, ß-HCH und p,p`-DDE in physiologisch relevanten Konzentrationen ist nachgewiesen. Diese Xenoestrogene repräsentieren eine Gruppe von Substanzen anthropogener Herkunft, welche strukturell endogenem E2 sehr ähnlich sind. Sie stehen im Verdacht die Funktion endogener Hormone empfindlich zu stören. In dieser Arbeit wurde daher das Ausmaß der Interferenz von Xenoestrogenen mit den verschiedenen Estrogenrezeptor (ER)-Signalwegen untersucht. In vitro-Wachstumsanalysen mit unterschiedlich Hormon-sensitiven Zelllinien wurden durchgeführt. Parallel dazu erfolgten Wachstumsanalysen mit zwei spezifischen Inhibitoren, welche ER-vermittelte Signalwege betreffen. In Anwesenheit des reinen ER-Inhibitors ICI 182780 und der Xenoestrogene PCB153, ß-HCH, p,p`-DDE, dem Phytoestrogen Coumestrol sowie der Kontrolle E2 kam es zur vollständigen Unterdrückung der gezeigten Wachstumssteigerung bei der mittels humaner Telomerase-immortalisierten Endometriumprimärzellen generierten Zelllinie hTERT-EEC. Bei untersuchten Hormon-unabhängigen Primärzellen aus Endometrioseexplantaten und Zellen der Endometriumkarzinom-Zelllinie RL95-2 wurden nach gleicher Inkubation keine proliferativen Effekte gemessen. Die Inkubation mit dem Mek1/2-Inhibitor U0126, welcher den nicht-genomischen Wirkmechanismus des ER-vermittelten Signalwegs durch Inhibition der Phosphorylierung der Mitogen-aktivierten Proteinkinase ERK1/2 verhindert, zeigte eine Dämpfung der Wachstumssteigerung dieser Zellen. Auch bei der Brustkrebszelllinie MCF7 wurden Xenoestrogen-induzierte, wachstumsdämpfende Wirkungen in Anwesenheit des MAPK-Inhibitors beobachtet. Immuncytochemische Untersuchungen des Proliferationsmarkers Ki67 bei den Hormon-sensitiven Zellen der Brustkrebszelllinie MCF7 und der uterinen Zelllinie hTERT-EEC zeigten eine erhöhte Proteinexpression des Proliferationsmarkers Ki67 durch PCB153 und E2. In Reportergenanalysen induzierte PCB153 eine ähnlich hohe Promotoraktivität wie E2. Die Gegenwart des ER-Inhibitors ICI 182780 verhinderte die Induktion der Promotoraktivität bei beiden Testsubstanzen. Auch Western Blot-Untersuchungen der ERK1/2-Proteinexpression erhärten die Vermutung, dass die Wirkung der untersuchten Xenoestrogene von beiden ER-Signalwegen ausgeht. Bei den untersuchten Zellen aus der Brust bzw. aus dem Uterus gab es keine Hinweise auf gewebespezifische Wirkungsweisen durch die eingesetzten Substanzen. Die durch E2 und PCB153 bei hTERT-EEC und Primärzellen aus Endometrioseexplantaten hervorgerufenen Genexpressionsveränderungen stellten überwiegend Repressionen dar. Beim Vergleich der durch E2 und PCB153 induzierten Effekte reagierten beide Substanzen ähnlich, was die vermutete estrogene Wirkung von PCB153 weiter erhärtet. PCB153 und E2 zeigten Auswirkungen auf wichtige zelluläre Prozesse wie Angiogenese, Gewebeumbau („tissue remodeling“), Migration und Invasivität. Darüber hinaus gibt es Hinweise auf eine Interferenz der Wirkung beider Stoffe mit anderen Signalwegen.2011-01-01T00:00:00Z