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Titel: Hirnstammaudiometrie bei reifen Neugeborenen mit und ohne Hyperbilirubinämie
Autor(en): Meusel, Karin
Körperschaft: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Erscheinungsdatum: 2003
Umfang: Online-Ressource, Text + Image
Typ: Hochschulschrift
Art: Dissertation
Sprache: Deutsch
Herausgeber: Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt
URN: urn:nbn:de:gbv:3-000005093
Schlagwörter: Elektronische Publikation
Hochschulschrift
Zsfassung in engl. Sprache
Zusammenfassung: Eine der Ursachen einer frühzeitig erworbenen Hörstörung kann eine schwere Hyperbilirubinämie sein. Aus diesem Grunde diskutieren Neonatologen schon seit längerem über die Therapiegrenzen der Hyperbilirubinämie bei reifen, gesunden Neugeborenen. Klinisch gesunde ikterische Neugeborene (>/= 37. SSW) wurden hirnstammaudiometrisch im Vergleich zu gesunden nicht ikterischen Neugeborenen untersucht, um eventuelle Schädigungen des Hörnerven oder/und der zentralen Hörbahnstrukturen durch das vermehrt anfallende Bilirubin über absolute Latenzen und Interpeaklatenzen nachzuweisen. Bei 26 Neugeborenen mit Hyperbilirubinämie (Serumbilirubinkonzentration 250-436 µmol/l - 15-26 mg/dl), 25 gesunden, nicht ikterischen Neugeborenen sowie 20 Neugeborenen mit Hyperbilirubinämie im Verlauf (zwei oder drei Tage) erfolgten ein oder mehrere Ableitungen der evozierten Hirnstammpotentiale. Der Vergleich der Meßwerte von Latenz V und der Interpeaklatenz I-V (zentrale Leitungszeit) erbrachte keine signifikanten Unterschiede der Latenzlänge zwischen den ikterischen Neugeborenen und den nicht ikterischen Neugeborenen. Auch die Verlaufsuntersuchung der ikterischen Kinder am Tag des ansteigenden, des hohen und teilweise des abfallenden Bilirubinwertes zeigte keine signifikanten Verlängerungen der Latenz V und der Interpeaklatenz I -V am Tag mit hohem Bilirubinwert im Vergleich zu dem vorhergehenden oder nachfolgenden Tag. Diese Ergebnisse lassen schlußfolgern, daß die Studienkinder mit den oben angegebenen Serumbilirubinkonzentrationen nicht unter retrocochleären, durch Bilirubin verursachten Hörschäden, leiden.
One of the causes of a postnatal acquired hearing defects can be a heavy hyperbilirubinemia. For that reason the therapeutic limits of hyperbilirubinemia for healthy term neonates are still under discussion. In this thesis icteric newborn versus non icteric newborn, which were both clinical healthy, had been investigated by brainstem-audiometry. It was attempted to prove the damage of acoustic nerves and structures of auditory pathway (caused by higher concentrations of bilirubin) by means of measuring absolute latencies and interpeak latencies. One ore more measurements of brainstem auditory evoked responses had been performed on 26 newborn with hyperbilirubinemia (bilirubin levels 250-436µmol/l, 15-26mg/dl), 25 newborn without hyperbilirubinemia and also on 20 neonates over two or three days. The comparison of the measured values of latency V and the interpeak latency I-V (central conduction time) did not show significant differences of the length of latency between the icteric newborn and the non icteric newborn. The investigations on icteric children over two and tree days did not results in significantly longer latencies or interpeak latencies, whereas the concentration of bilirubin was highest at day two in the case of measurements over 3 days and highest at day one in the case of measurements over 2 days. These results lead to the conclusion,that the children of the investigated groups were not suffering of retrocochlear hearing defects caused by high concentrations of bilirubin.
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/10043
http://dx.doi.org/10.25673/3258
Open-Access: Open-Access-Publikation
Nutzungslizenz: In CopyrightIn Copyright
Enthalten in den Sammlungen:Hochschulschriften bis zum 31.03.2009

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