Assoziation von sexuell übertragenen Erkrankungen und stattgehabter Malaria-Infektion mit der HPV-Serologie bei Frauen in Äthiopien

Abstract

Querschnittsstudie zur Analyse von Einfluss- und Risikofaktoren des Zervixkarzinoms bei mehrheitlich schwangeren Frauen in Äthiopien. Bestimmung der Humanen Papillomavirus (HPV)-Prävalenz und -Genotypverteilung sowie der Prävalenz von sexuell-übertragbaren Erkrankungen und bakterieller Vaginose in vaginalen Lavage-Proben. Erhebung der HPV- und Malaria-Seroprävalenz sowie der anamnestischen Angabe einer stattgehabten Malaria-Infektion. Es zeigte sich eine Assoziation zwischen städtischem Wohnort, früher Kohabitarche, Poligamie sowie Koinfektionen und dem Vorliegen von HPV. Eine gepoolt-positive Malaria-Serologie korrelierte mit einer HPV-Seropositivität. Auf Basis der erhobenen Daten zeigt sich die Machbarkeit eines HPV-basierten Screenings in der Schwangerenvorsorge. Damit könnten Frauen mit erhöhten Risiko für eine hochrisiko-HPV-Infektion identifiziert und priorisiert zum Screening eingeladen werden, um dem WHO Ziel der „Eliminierung des Zervixkarzinoms“ in Äthiopien näherzukommen.