Patient*innen im Übergang von der stationären psychiatrischen Versorgung in das häusliche Umfeld : Beurteilung und Anwendbarkeit von begleitenden Interventionen für Patient*innen im Übergangsprozess

Abstract

Der Übergang aus der stationären psychiatrischen Versorgung in das häusliche Umfeld stellt für viele Patient*innen einen kritischen Zeitraum dar. Deswegen erscheint deren Unterstützung über den stationären Aufenthalt hinaus wichtig. Ziel dieser Arbeit war die Beurteilung der Wirkungen und der Anwendbarkeit von Interventionen zur Verbesserung des Übergangs von Patient*innen aus der stationären psychiatrischen Versorgung in das häusliche Umfeld. Zur Bearbeitung des Themas wurden 3 Studien durchgeführt. Die Studien verdeutlichten, dass die Möglichkeit auch nach der Entlassung von der therapeutischen Beziehung zu Bezugs(pflege)person zu profitieren, von Patient*innen als positiv bewertet wird. Im Hinblick auf Wiederaufnahmeraten zeigte die Meta-Analyse keine signifikanten Verbesserungen der Interventionen. Jedoch verbesserte die EX-IN Weiterbildung signifikant die Recoveryorientierung, Selbstbeobachtung und Stigmaresistenz der Teilnehmenden. Diese Kompetenzen könnten zu einem erfolgreichen Management des Übergangs beitragen.

The transition from the inpatient to the outpatient psychiatric care is characterized by discontinuities in care and is therefore a critical period for many patients. The support of patients beyond the inpatient stay appears to be particularly. This work aims to assess the effects and the feasibility of interventions to improve the transition of patients from inpatient psychiatric care to the community. Three studies were carried out to address this topic. The studies highlighted that the possibility of continuing to benefit from the therapeutic relationship with the inpatient health professional after discharge is seen as positive by patients. The results of the meta-analysis, however, did not show any significant improvements in readmission rates of the intervention groups. On the other hand, the EX-IN training program had a therapeutic effect on the participants and significantly improved their recovery orientation, self-observation and stigma-resistance. These skills have the potential to support patients in the management of transitions.