Please use this identifier to cite or link to this item: http://dx.doi.org/10.25673/570
Title: Diskrimination von Scoringsystemen beim infarktbedingten kardiogenen Schock unter Berücksichtigung der Inflammation
Author(s): Kellner, Patrick
Referee(s): Buerke, Michael, Prof. Dr. med.
Engelmann, Lothar, Prof. Dr. med.
Granting Institution: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Issue Date: 2009
Extent: Online-Ressource (V, 84 Bl. = 1,29 mb)
Type: Hochschulschrift
Type: PhDThesis
Exam Date: 2009-07-03
Language: German
Publisher: Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt
URN: urn:nbn:de:gbv:3:4-864
Subjects: Online-Publikation
Hochschulschrift
Abstract: Bei etwa 10% der Patienten mit der Diagnose Myokardinfarkt kommt es zu einem kardiogenen Schock, der mit einer Mortalität von 40-70% behaftet ist. Ein für das Outcome mitbestimmender Faktor, ist die Systemische-Inflammations-Reaktion, die Gegenstand intensiver Forschung ist. In Verbindung mit kritisch Kranken finden heutzutage diverse Scoringsysteme zur Prognosebestimmung Anwendung. Der Zusammenhang zwischen Scoringsystemen und Inflammation im kardiogenen Schock war Inhalt einer, im Zeitraum von Juni 2004 bis Juli 2005 durchgeführten Studie an der Medizinischen Klinik III des Universitätsklinikums Halle-Wittenberg. Hierbei wurden 45 Patienten mit der Diagnose eines kardiogenen Schocks erfasst. Nach Ausschluss von 4 Patienten teilten sich diese in 15 Frauen (37%) und 26 (63%) Männern auf. Das Durchschnittsalter lag bei 67,5 ±11,3 Jahren. Im Zeitraum der Betrachtung lag die Mortalität bei 43,9%. Die eingeschlossenen Patienten wurden im Verlauf einem standardisierten Protokoll vom Aufnahmetag bis Tag 4 nach begleitet, das eine invasive hämodynamische Messung, das Scoring nach APACHE II, III, Elebute-Stoner, SOFA, SAPS II und einer Blutentnahme mit IL-6 und PCT vorsah. Bei Betrachtung der Scoringsysteme im CS sind die allgemeinen Schwergradscores denen der Inflammation überlegen. Der APACHE III und SAPS II zeigten sich im Bezug auf die Diskrimination als nahezu äquivalent. Der APACHE II war diesen unterlegen. In Punkto Einfluss der Reanimation, der Mortalität und des generellen zeitlichen Verlaufes waren in allen allgemeinen Schweregradscores klare Signifikanzen zu sehen. Im Rahmen einer Korrelation der Scoringinstrumente und Inflammationsparameter konnte kein aussagekräftiger Zusammenhang des SVRI mit den Scores gefunden werden. Im Gegensatz hierzu zeigte sich eine mittlere bis gute Korrelation mit dem PCT und dem IL-6. Die signifikantesten Zusammenhänge zeigte die Korrelation nach 96 Stunden. Der APACHE III und SAPS II zeichneten sich als am besten geeignet für das Krankheitsbild des CS heraus.
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/7398
http://dx.doi.org/10.25673/570
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