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dc.contributor.authorSchrumpf, Florianger
dc.date.accessioned2022-10-19T06:09:03Z-
dc.date.available2022-10-19T06:09:03Z-
dc.date.issued2014
dc.identifier.issn1612-3034
dc.identifier.otherNr. 20 (2014): widerstreit sachunterricht
dc.identifier.urihttps://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/94428-
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.25673/92476-
dc.description.abstractDie aktuelle Debatte um geschlechtergerechten oder -sensiblen Unterricht hat bisher nur ansatzweise den Sachunterricht erreicht. Gegenwärtige fachbezogene Publikationen zum Thema lassen oftmals kein ausgearbeitetes, reflexives Verständnis von Geschlecht erkennen und reproduzieren gängige geschlechtsspezifische Stereotypen. Der folgende Beitrag versucht, theoretische und didaktische Impulse für den Sachunterricht zu setzen, die helfen können, die Kategorie ‚Geschlecht‘ ohne Reproduktion gängiger Geschlechterklischees neu zu denken, um zu ersten Erkenntnissen im pädagogischen Handeln im Sachunterricht zu kommen. Dies geschieht vor dem Hintergrund einer systemisch-konstruktivistischen Pädagogik. Aus poststrukturalistischer Perspektive zeigt sich, dass Gesellschaft maßgeblich durch Ein- und Ausschluss bestimmter Identitäten und Lebensweisen konstituiert wird. Diskurse tragen Wissen in Form objektivierter Wirklichkeiten an Schülersubjekte heran. Die Aufgabe des Subjekts besteht darin, sich in diesem Geflecht unterschiedlicher diskursiver Angebote zu verorten. Schule fungiert hierbei als Verstärker objektivierten Wissens. Dekonstruktion soll in einem erkenntnistheoretischen Abschnitt als wirksames Instrument zur Freilegung bestimmter Ein- und Ausschlussmechanismen vorgestellt werden. Darauf aufbauend versucht ein Fragenkatalog dieses Instrument für die Pädagogik nutzbar zu machen. Die Anwendung in Gruppendiskussionen mit Kindern einer dritten Klasse zeigt, dass Kinder geschlechtsspezifische Normen und Werte als handlungsleitend ansehen. An vielen Stellen sind aber auch Widerstände und Umbrüche zu erkennen. Der Sachunterricht kann dem begegnen, indem es Schüler_Innen motiviert, hinter die brüchige Fassade hegemonialer Geschlechternormen zu blicken.ger
dc.language.isoger
dc.publisherWiderstreit Sachunterrichtger
dc.relation.ispartofwiderstreit sachunterrichtger
dc.rights.urihttp://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/
dc.subject.ddc000
dc.titleGeschlechterdiskurs und Sachunterricht: Theoretische und didaktische Ausführungen unter poststrukturalistischer Perspektiveger
dc.typeArticle
local.bibliographicCitation.journaltitlewiderstreit sachunterrichtger
local.bibliographicCitation.issue20
local.openaccesstrue
dc.description.note„Wer wie wir heute in der fatalen Situation steht, infolge des bedingten Zweifel[s] bereits an der Möglichkeit der Wahrheit, die auch wieder geradezu die Voraussetzung unseres gewohnten verständigen/ verstandesgemäßen Gebrauchs der Wörter und Begriffe ist, nach Mitteln zu fahnden, um die Grenzen des Verstandes Überschreiten zu können, greift nach jedem Strohhalm. Und das Wort 'Widerstreit' schien mir für die Sachlage passend zu sein, da es genau in diesem Sinn als ein 'Kind' dieser Sprachnot verstanden werden kann.” (Ansgar Häußling in einem Brief an Gerold Scholz vom 1.2.2002)ger
local.bibliographicCitation.urihttps://public.bibliothek.uni-halle.de/sachunterricht/article/view/2706/version/2644
local.accessrights.dnbfree
dc.identifier.externalojs398
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