Einfluss der Narkoseform auf das klinische Ergebnis der Tiefen Hirnstimulation bei idiopathischem Parkinsonsyndrom

Abstract

Die Implantation von Elektroden zur Tiefen Hirnstimulation in den Nucleus subthalamicus bei Patienten mit idiopathischem Parkinsonsyndrom wird standardmäßig in Lokalanästhesie durchgeführt, um den Stimulationseffekt auf die Zielsymptomatik und etwaige Nebenwirkungen intraoperativ zu beurteilen. Unter bestimmten Bedingungen wird die Operation gelegentlich auch in Intubationsnarkose durchgeführt. Unter Nutzung einer Noninferioritätsanalyse wird in beiden Gruppen der Einfluss der Narkoseform auf das klinische Outcome anhand des UPDRS III und sekundärer Zielvariablen untersucht. Zwölf Monate postoperativ rangiert die mittlere Änderung des UPDRS III in der Gruppe Intubationsnarkose im vordefinierten Noninferioritätsbereich. Der postoperative Medikamentenbedarf, neuropsychiatrische Indikatoren wie MDRS und BDI, Parkinson-assoziierte, chirurgische und psychiatrische Komplikationen zeigen keine signifikanten Unterschiede zwischen beiden Gruppen. FAB und anästhesiologische Komplikationsrate zeigen Vorteile für die Gruppe Lokalanästhesie. Damit kann das motorische Outcome nach einer Operation in Intubationsnarkose als noninferior gegenüber der Standardprozedur in Lokalanästhesie gelten. Eine solche Operation zeigt darüber hinaus ein ähnliches Sicherheitsprofil.