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Title: Therapie der chronischen myeloischen Leukämie in einer hämatologischen Schwerpunktpraxis mit Fokus auf Tyrosinkinaseinhibitor-Absetzversuche
Author(s): Plate, Elisabeth Sieglinde
Referee(s): Mougiakakos, Dimitrios
Heidel, Florian
Granting Institution: Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Issue Date: 2022
Type: PhDThesis
Exam Date: 2023
Language: German
Publisher: Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
URN: urn:nbn:de:gbv:ma9:1-1981185920-1119806
Subjects: Chronisch-myeloische Leukämie
Protein-Tyrosin-Kinasen
Enzyminhibitor
Abstract: Einleitung: Die chronische myeloische Leukämie ist eine klonale myeloproliferative Erkrankung einer pluripotenten hämatopoetischen Stammzelle. Über 95 % der CML-Patienten weisen ein Ph-Chromosom auf, welches durch eine zielgerichtete Therapie mittels Tyrosinkinaseinhibitoren behandelt werden kann. Ziel der Therapie ist das Erreichen einer tiefen, langanhaltenden Remission mit bestmöglicher Lebensqualität. Material und Methoden: Gegenstand dieser Studie ist die retrospektive Analyse von 214 Patienten, die sich mit einer CML in einem Zeitraum von etwa 40 Jahren (15.7.79 bis 06.11.20) in der "Gemeinschaftspraxis für Hämatologie und Onkologie in Magdeburg" vorstellten. Analysiert wurde unter anderem das Erreichen einer Absetzphase und deren Fortbestehen. Ergebnisse: Viele der hier erhobenen Ergebnisse zur Charakterisierung der Gruppe der TKI-Ära entsprachen größtenteils den Daten aus Studien. Die Auswahl eines für den Patienten geeigneten TKI im täglichen Alltag stellte sich als sehr anspruchsvoll dar, weil ein individueller Abwägungsprozess zwischen Begleiterkrankungen und Nebenwirkungen erforderlich war. Das molekulargenetische Monitoring spielte bei der Bewertung des Therapieansprechen eine wichtige Rolle. Die angestrebten Absetzversuche erfolgten im klinischen Alltag mit ähnlicher prozentualer Häufigkeit von TFR und Rezidiv wie in Studien. Patienten mit entsprechend langer TKI-Behandlung (im Median 7,3 Jahre) mit entsprechend langer TMR (im Median 3,5 Jahre) beendeten im Verlauf ihre TKI-Therapie. Insgesamt konnten 27 % der Patienten (n=44) ihren TKI absetzen, 64 % davon erfolgreich unter Beibehalten einer TFR. Die restlichen Patienten erlitten ein Rezidiv mit Verlust der MMR. Diskussion: Das Erreichen einer therapiefreien Zeit ist sowohl aus ökonomischer als auch gesundheitlicher Sicht Ziel der heutigen CML-Therapie. Mindestvoraussetzungen sollten dafür auch in der Praxis zwingend eingehalten werden, um das Leben des Patienten nicht zu gefährden (Verhinderung einer Blastenkrise oder akzelerierten Phase).
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/111980
http://dx.doi.org/10.25673/110025
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