Please use this identifier to cite or link to this item: http://dx.doi.org/10.25673/117473
Title: Sexologische Arbeit mit Sexualstraftätern : Bedarf und Bedeutung sowie Umsetzungsmöglichkeiten sexologischer Arbeit nach Sexocorporel mit Sexualstraftätern im Massnahmenvollzug
Author(s): Zurlinden, Olivia
Referee(s): Jufer, Heinz
Weller, KonradLook up in the Integrated Authority File of the German National Library
Granting Institution: Hochschule Merseburg
Issue Date: 2024-09
Extent: 1 Online-Ressource (PDF-Datei: 130 Seiten, MB)
Type: HochschulschriftLook up in the Integrated Authority File of the German National Library
Type: Master thesis
Language: German
Publisher: Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt, Halle (Saale)
URN: urn:nbn:de:gbv:542-1981185920-1194325
Subjects: männliche Sexualstraftäter
Pädosexuelle
Vergewaltiger
deliktorientierte Straftäterbehandlung
Schweizer Massnahmenvollzug
Sexocorporel
Abstract: In der vorliegenden Masterarbeit wird aufgezeigt, inwiefern männliche Sexualstraftäter (Pädosexuelle und Vergewaltiger) zusätzlich zur deliktorientierten Straftäterbehandlung im Schweizer Massnahmenvollzug sexologisch anhand des Modells Sexocorporel behandelt werden können. Auf Grundlage relevanter Bezüge zum Modell Sexocorporel, Definitionen und Erklärungsansätze der beiden fokussierten dissexuellen Verhaltensweisen sowie theoretischer Hintergründe deliktorientierter Sexualstraftäterbehandlung wurde eine qualitative Forschung anhand von Interviews mit einer Expertin und drei Experten durchgeführt. Somit wurden Bedarf, Bedeutung sowie Umsetzungsmöglichkeiten sexologischer Arbeit nach Sexocorporel im Massnahmenvollzug eruiert und in der Diskussion mit dem theoretischen Bezugsrahmen in Verbindung gesetzt. Die Masterarbeit zeigt auf, dass die theoretischen Grundlagen der beiden Modelle Sexocorporel und Deliktorientierung gut miteinander verbunden werden können und dass körperorientierte Behandlung nach dem Modell Sexocorporel ebenfalls deliktrelevante Persönlichkeitsmerkmale von Sexualstraftätern bearbeitet. Der Einbezug der ressourcenorientierten Sichtweise des Modells Sexocorporel mit Ziel sexueller Gesundheit kann zudem motivationsfördernd auf die sich in gesetzlich auferlegten Therapien befindenden Sexualstraftäter wirken. Die Einbettung sexologischer Arbeit nach Sexocorporel in die bisherige deliktorientierte Behandlung von Vergewaltigern und Pädosexuellen ist unter Voraussetzung von deren Tateinsicht und Willen zur Auseinandersetzung und Veränderung ihrer Sexualität möglich. Die über den Körper herbeigeführte Veränderung der Sexualität, welche Kognitionen und Emotionen beeinflusst, basiert dabei auf dem Verständnis der Logik des eigenen sexuellen Systems des Sexualstraftäters unter Berücksichtigung des Ziels der Rückfallrisikosenkung.
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/119432
http://dx.doi.org/10.25673/117473
Open Access: Open access publication
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