Compassion Fatigue und Selbstfürsorge in der Sozialen Arbeit

Abstract

Diese Bachelorarbeit befasst sich mit der Frage, wie es gelingen kann, Compassion Fatigue in der Sozialen Arbeit durch Maßnahmen der Selbstfürsorge vorzubeugen. Hierzu wurde das amerikanische Konzept Compassion Fatigue untersucht, seine Relevanz für die Soziale Arbeit in Deutschland herausgearbeitet und präventive Maßnahmen der individuellen und professionellen Selbstfürsorge vorgestellt. Im Rahmen der Literaturrecherche wurde insbesondere englischsprachige Primärliteratur des Forschers C. R. Figley berücksichtigt. Als Ergebnis kann festgehalten werden, dass Compassion Fatigue eine Kumulation verschiedener Belastungsfaktoren darstellt und sich u.a. aus sekundärer Traumatisierung und Burnout zusammensetzt. In Deutschland wurde Compassion Fatigue bei Sozialarbeiter_innen bislang nicht statistisch erfasst. Die internationale Literatur verdeutlicht jedoch, dass Compassion Fatigue eine ernstzunehmende Berufsgefahr für Sozialarbeiter_innen darstellt. Sozialarbeiter_innen sollten daher in der Ausbildung und Weiterbildung für das Thema Compassion Fatigue sensibilisiert werden. Individuelle und professionelle Maßnahmen der Selbstfürsorge können dabei behilflich sein, die biopsychosoziale Gesundheit von Sozialarbeiter_innen zu erhalten.