Please use this identifier to cite or link to this item: http://dx.doi.org/10.25673/118348
Title: Zum Umgang mit Schüler*innenvorstellungen im sachunterrichtlichen Spannungsfeld individueller Verständnisse und bezugsdisziplinärer Wissensbestände
Author(s): Vocilka, Anja
Issue Date: 2025
Type: Article
Language: German
Publisher: widerstreit sachunterricht
Abstract: Dem Wissen von Lehrkräften über Schüler*innenvorstellungen kommt eine zentrale Bedeutung bei der Planung von Unterricht und Anbahnung von Lernprozessen zu. Bei der Erhebung von Schüler*innenäußerungen zu Phänomenen oder Sachverhalten zeigt sich eine Vielfalt, die in Bezug auf die Zielwissensbestände kategorisiert werden kann. Auch individuelle alternative Vorstellungen von Schüler*innen werden dabei sichtbar, die als nicht im intendierten Sinne fachspezifisch angemessen angesehen werden. Dieser Beitrag möchte am Beispiel des Pflanzenstoffwechsels exemplarisch aufzeigen, wie sachunterrichtliche Konzeptionen mit individuellen Vorstellungen von Schüler*innen bzw. der Orientierung an bezugsdisziplinären Wissensbeständen umgehen können. Umgangsweisen mit diesem Spannungsfeld zu finden, ist (weiterhin) Aufgabe der Sachunterrichtsdidaktik. In diesem Beitrag wird anhand konkreter Beispiele die Herausforderung aufgezeigt, in einem Sachunterricht, der in der Regel auch auf das Erreichen inhaltlichen Zielwissens (neben anderen Zielen wie Verstehens- oder Könnenszielen) ausgerichtet ist, die Bedeutungen individueller alternativer Vorstellungen der Schüler*innen zu erkennen, wertzuschätzen und Möglichkeiten für deren Bearbeitung zu geben. Hierzu bedarf eseiner alternativeninteressierten Haltung der Lehrkraft sowie einer interdisziplinären, alternativenoffenen Unterrichtsgestaltung.
Annotations: „Wer wie wir heute in der fatalen Situation steht, infolge des bedingten Zweifel[s] bereits an der Möglichkeit der Wahrheit, die auch wieder geradezu die Voraussetzung unseres gewohnten verständigen/ verstandesgemäßen Gebrauchs der Wörter und Begriffe ist, nach Mitteln zu fahnden, um die Grenzen des Verstandes Überschreiten zu können, greift nach jedem Strohhalm. Und das Wort 'Widerstreit' schien mir für die Sachlage passend zu sein, da es genau in diesem Sinn als ein 'Kind' dieser Sprachnot verstanden werden kann.” (Ansgar Häußling in einem Brief an Gerold Scholz vom 1.2.2002)
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/120307
http://dx.doi.org/10.25673/118348
ISSN: 1612-3034
Open Access: Open access publication
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Journal Title: widerstreit sachunterricht
Issue: 29
Original Publication: https://public.bibliothek.uni-halle.de/sachunterricht/article/view/3085/version/3032
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