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Title: Effekte von nasaler Orexin-Applikation auf Schizophrenie-typisches Verhalten bei Labormäusen
Author(s): Rakowsky, Anne
Referee(s): Albrecht, Anne
Müller, Christian P.
Granting Institution: Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Issue Date: 2024
Type: PhDThesis
Exam Date: 2025
Language: German
Publisher: Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
URN: urn:nbn:de:gbv:ma9:1-1981185920-1221298
Subjects: Orexin
Schizophrenie
Maus
Abstract: In der vorliegenden Arbeit wurde der Einfluss der nasalen Applikation des Neuropeptids Orexin auf verschiedene Endophänotypen der Schizophrenie untersucht. Als Tiermodell der Schizo- phrenie dienten hierbei subkutane Injektionen des N-methyl-D-Asparaginsäure- (NMDA)-Re- zeptor-Antagonisten Dizocilpin (MK801) bei Labormäusen. Mithilfe des modifizierten Tests nach Crawley wurde das Sozialverhalten der Testtiere untersucht. Dabei reduzierte MK801 phasenübergreifend die Erkundungszeit, während Orexin allein keinen Einfluss hatte, aber den MK801-Effekt verstärkte. Beim Test auf Präpulsinhibition reduzierte MK801 die mittlere Präpulsinhibition bei beiden Geschlechtern, wobei Orexin sie bei den MK801-vorbehandelten Männchen zusätzlich reduzierte. Die Schreckreaktionsamplitude wurde bei den Männchen durch MK801 erhöht, Orexin hingegen verringerte sie bei den MK801-vorbehandelten Tieren. Im Offenfeld-Test wurde bei beiden Geschlechtern eine durch MK801 gesteigerte Lokomotion gemessen, Orexin hatte keinen signifikanten Effekt. Zusätzlich wurde hier auch die Aufent- haltszeit im Zentrum und die Anzahl der Aufrichtungen als Maß der Ängstlichkeit bestimmt. MK801 reduzierte beides als Nebeneffekt der Hyperaktivität, während Orexin den Zentrums- aufenthalt erhöhte, jedoch keinen Einfluss auf die Aufrichtungen hatte. c-Fos-Färbungen von Gehirnschnitten der Männchen ergaben, dass MK801 die höchste Aktivität im ventromedialen Cortex und Nucleus accumbens hervorruft, während es bei den Weibchen eher weniger Wir- kung zu zeigen schien und nur in Kombination mit Orexin Tendenzen aufwies. Die vorliegende Arbeit zeigt somit einen Einfluss von Orexin auf bestimmte Endophänotypen der Schizophre- nie und liefert damit wichtige Daten für die weitere Erforschung dieser Therapiemöglichkeit.
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/122129
http://dx.doi.org/10.25673/120170
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