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http://dx.doi.org/10.25673/121619| Title: | Einfluss der Aktivierung des efferenten Systems auf die monaurale und binaurale Frequenzselektivität des Gehörs |
| Author(s): | Dymel, Felix |
| Referee(s): | Durisin, Martin Weißgerber, Tobias |
| Granting Institution: | Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg |
| Issue Date: | 2025 |
| Type: | PhDThesis |
| Exam Date: | 2025 |
| Language: | German |
| Publisher: | Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg |
| URN: | urn:nbn:de:gbv:ma9:1-1981185920-1235719 |
| Subjects: | Hören Neurophysiologie |
| Abstract: | Der mediale olivocochleäre Reflex (MOC-Reflex) führt zu einer Veränderung der cochleären Verarbeitung. Die vorliegende Arbeit untersucht, inwiefern die Aktivierung des MOC-Reflexes auch zu einer Veränderung der binauralen Verarbeitung führt. Hierzu wird die Detektion von einem Sinuston mit einer Frequenz von 500 Hz als Zielsignal in Anwesenheit eines diotisch dargebotenen verdeckenden Rauschens untersucht. Das Zielsignal war entweder ebenfalls diotisch oder hatte einen interauralen Phasendifferenz von π (dichotisch); der Unterschied der Schwellen für die beiden interauralen Konditionen wird als binauraler Gewinn bezeichnet. Das verdeckende Rauschen (Maskierer) wurde immer diotisch dargeboten und das Zielsignal wurde im Maskierer entweder zeitlich zentriert (Simultanverdeckung) oder nach Abschalten des Maskierers (Nachverdeckung) positioniert. Es wurde ein sogenanntes Notched-Noise-Paradigma verwendet, bei dem die Maskierer eine spektrale Lücke von 400 Hz an der Signalfrequenz hatten oder diese Lücke nicht hatten. Der Unterschied der Schwelle mit und ohne Lücke kann als Abschätzung der Frequenzauflösung des Gehörs genutzt werden. Zur Aktivierung des MOC-Reflexes wurde ein sogenannter Precursor mit einer spektralen Lücke von 400 Hz oder 800 Hz vor dem Signal-Maskierer-Komplex dargeboten. In beiden Experimenten (Simultan- und Nachverdeckung) zeigte sich wie erwartet eine Verringerung des Schwellenwertes des Zielsignales, wenn eine spektrale Lücke in den Maskierer eingeführt wurde. Dieser Effekt war für diotische Zielsignale größer als für dichotische, was zu einer Reduktion der binaural masking level difference (BMLD) für Maskierer mit einer spektralen Lücke führt und als Hinweis auf eine effektiv geringere spektrale Auflösung bei der binauralen Verarbeitung angesehen werden kann. Der Precursor verringerte den Effekt der Lückenbreite auf die BMLD. Dies deutet darauf hin, dass der Effekt des Precursors das auditorische System geringer beeinflusst, wenn es sich binauraler Reize bedient. |
| URI: | https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/123571 http://dx.doi.org/10.25673/121619 |
| Open Access: | Open access publication |
| License: | (CC BY-SA 4.0) Creative Commons Attribution ShareAlike 4.0 |
| Appears in Collections: | Medizinische Fakultät |
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