Please use this identifier to cite or link to this item: http://dx.doi.org/10.25673/13821
Title: Therapeutisches Drug Monitoring von Voriconazol auf der Intensivstation
Author(s): Tilsen, Jörn Florian
Referee(s): Schlüter, Dirk
Pletz, Mathias
Granting Institution: Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Issue Date: 2018
Type: PhDThesis
Exam Date: 2019
Language: German
Publisher: Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
URN: urn:nbn:de:gbv:ma9:1-1981185920-139323
Subjects: Voriconazol
Arzneimittelüberwachung
Intensivstation
Abstract: Aufgrund der hohen Variabilität des Plasmaspiegels von Voriconazol hat sich im intensivmedizinischen Bereich im Verlauf der letzten Jahre vermehrt die Anwendung eines therapeutischen Drug Monitoring (TDM) durchgesetzt, um toxische oder subtherapeutische Spiegel zu vermeiden. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit sollte evaluiert werden, inwiefern die routinemäßige Anwendung eines TDM mit einem klinischen Nutzen einhergeht. Weiter sollte der Einfluss erhöhter und erniedrigter Voriconazol-Spiegel untersucht werden. Hierzu wurden insgesamt 123 digitale Patientenakten aus den Jahren 2006 bis einschließlich 2013 ausgewertet. Alle Patienten wurden für mindestens fünf Tage mit Voriconazol auf der internistischen Intensivstation der Universitätsklinik Magdeburg behandelt. Während bei 92 (74,8%) Patienten (TDM-Gruppe) Voriconazol-Spiegel gemessen wurden, erfolgte bei den restlichen 31 (25,2%) Patienten (Kontrollgruppe) keine Bestimmung. Trotz einer kränkeren TDM-Gruppe, welche einen signifikant höheren SAPS-II-Score und signifikant häufiger die Diagnose eines septischen Schocks aufwies, fand sich ein deutlicher Trend zu einer geringeren Letalität. Es zeigte sich weiter eine hohe Varibilität des Voriconazol-Spiegels. Nur 48.9% der Patienten wiesen zum Zeitpunkt der ersten Spiegelmessung einen Spiegel innerhalb des therapeutischen Bereichs auf. Die Patienten mit einem Voriconazol-Spiegel unterhalb des therapeutischen Bereichs wiesen eine signifikant längere ITS-Verweildauer (p=0,001) sowie eine signifikant längere Beatmungstherapie (p=0,003) auf. Die Ergebnisse dieser Arbeit unterstützen somit die rountinemäßige Anwendung eines TDM von Voriconazol im intensivmedizinischen Bereich.
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/13932
http://dx.doi.org/10.25673/13821
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