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Title: Die Rolle von Lysophosphatidylcholinen als potentielle Biomarker in der ambulant erworbenen Pneumonie
Author(s): Michaelis, Katina Isabel
Referee(s): Link, Alexander
Pletz, Mathias
Granting Institution: Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Issue Date: 2019
Type: PhDThesis
Exam Date: 2020
Language: German
Publisher: Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
URN: urn:nbn:de:gbv:ma9:1-1981185920-340736
Subjects: Lungenentzündung
Biomarker
Abstract: Die ambulant erworbene Pneumonie (engl. community acquired pneumonia, CAP) ist eine akute Erkrankung der Lunge und weltweit die häufigste tödlich verlaufende Infektionskrankheit. Eine frühe Diagnosestellung, effektive Therapie und Aussage bezüglich des Verlaufs sind essential um die Mortalität der CAP zu senken. Bisher verfügbare Biomarker für inflammatorische Prozesse wie das C-reaktive Protein (CRP) und Procalcitonin (PCT) sind nicht spezifisch für eine CAP. Die Metabolomik ist ein neuer Ansatz in der Erforschung von pathophysiologischen Prozessen und beschäftigt sich mit der Analyse des Stoffwechsels und den dabei anfallenden Metaboliten, z.B. den Lysophosphatidylcholinen (LPC). Eine Identifizierung der genauen Stoffwechselwege könnte einen Ansatzpunkt für potentielle Biomarker und für eine zielgerichtete Therapie liefern. Material und Methoden: Bei 29 Patienten mit einer CAP und 35 lungengesunden Probanden wurden die LPCs im Plasma zu sieben verschiedenen Zeitpunkten analysiert und mit CRP- und PCT-Konzentrationen und dem Pneumonia Serverity Index (PSI) verglichen. Ergebnisse: Die LPC-Konzentrationen waren bei Patienten mit einer CAP signifikant erniedrigt und stiegen unter antibiotischer Therapie im Verlauf wieder an. Vor allem das LPC (16:1) und das LPC (18:2) hatten mit einer Fläche unter der Kurve (engl. Area under the curve, AUC) von 0,93 und 0,92 eine hohe diagnostische Aussagekraft. Dabei korrelierten die LPCs negativ mit den CRP- und PCT-Werten. Die CRP- und PCT-Konzentrationen waren bei CAP- Patienten signifikant erhöht und sanken unter antibiotischer Behandlung ab. Zu den ermittelten PSI-Scores zeigten die LPCs nur eine schwache, nicht signifikante Korrelation mit Korrelationskoeffizienten zwischen -0,14 bis 0,39. Schlussfolgerung: LPCs eignen sich gut zur Differenzierung zwischen Patienten mit einer CAP und einer gesunden Kontrollgruppe und korrelieren dabei mit den Entzündungsparametern CRP und PCT. Zu dem Mortalitätsrisiko der Pneumonie zeigen sie nur eine schwache Korrelation.
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/34073
http://dx.doi.org/10.25673/33880
Open Access: Open access publication
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