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http://dx.doi.org/10.25673/98591
Titel: | T- und B-Lymphozyten im Frontal- und vorderen Temporalhirn bei Schizophrenie und affektiven Störungen als Indikatoren neuroinflammatorischer Prozesse |
Autor(en): | Büchner, Sophia |
Gutachter: | Albrecht, Anne Schmitt, Andrea |
Körperschaft: | Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg |
Erscheinungsdatum: | 2022 |
Art: | Dissertation |
Tag der Verteidigung: | 2022 |
Sprache: | Deutsch |
Herausgeber: | Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg |
URN: | urn:nbn:de:gbv:ma9:1-1981185920-1005479 |
Schlagwörter: | Schizophrenie Depression Neuroimmunologie |
Zusammenfassung: | Immunologische Ursachen für psychiatrische Erkrankungen geraten zunehmend in den Fokus der aktuellen Forschung. Entsprechend konnten proinflammatorische Zellen und Botenstoffe im Hirnparenchym aber auch im peripheren Blut und Liquor von Schizophrenen und Patienten mit affektiven Störungen nachgewiesen werden. Ähnlich anderer neuroimmunologischer Erkrankungen scheint dabei die Permeabilität der Bluthirnschranke für immunreaktive Zellen relevant zu sein. In der vorliegenden Post-mortem-Studie wurden koronare Ganzhirnschnitte des Frontal- und vorderen Temporalhirns von 20 Schizophrenen (paranoid und residual), 19 Depressiven (unipolar und bipolar), sowie 19 psychisch gesunden Kontrollfällen untersucht. Nach immunhistochemischer Einfärbung der Hirnschnitte wurden diese auf Vorhandensein von T- und B-Lymphozyten, als Hinweis auf neuroinflammatorische Prozesse, überprüft. Es kamen zwei unterschiedliche Methoden zur Anwendung: ein semiquantitativer Ansatz, bei der eine manuelle mikroskopische Durchsicht aller Hirnschnitte mit anschließender Einordung in mengenmäßige Kategorien erfolgte, und ein quantitatives Verfahren, mit automatisierter Registrierung von Zellzahlen mittels Bildanalyseprogramm. Beide Methoden zeigten signifikante oder nahezu signifikante Erhöhungen von CD20-positiven (B-) Zellen bei Depressiven im Vergleich zu Gesunden im orbitalen und hochfrontalen Kortex, sowie im temporalen Marklager. Auch nach Analyse des Einflusses möglicher konfundierender Variablen wie Fixationszeit, Krankheitsdauer und Suizid durch Strangulation deuten die Ergebnisse auf einen immunologischen Faktor, als neuroinflammatorische Teilursache, von affektiven Erkrankungen bei gestörter Bluthirnschranke hin. |
URI: | https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/100547 http://dx.doi.org/10.25673/98591 |
Open-Access: | Open-Access-Publikation |
Nutzungslizenz: | (CC BY-SA 4.0) Creative Commons Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International |
Enthalten in den Sammlungen: | Medizinische Fakultät |
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