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Titel: Eine strukturelle Quantifizierung des Locus coeruleus und der Substantia nigra pars compacta im idiopathischen Parkinsonsyndrom mittels neuromelaninsensitiver Magnetresonanztomographie
Autor(en): Pape, Johanna
Gutachter: Niehaus, Ludwig Bernhard
Onur, Özgür Abdullah
Körperschaft: Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Erscheinungsdatum: 2022
Art: Dissertation
Tag der Verteidigung: 2023
Sprache: Deutsch
Herausgeber: Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
URN: urn:nbn:de:gbv:ma9:1-1981185920-1051158
Schlagwörter: Parkinson-Krankheit
Locus coeruleus
Substantia nigra
Kernspintomografie
Zusammenfassung: Die folgende Arbeit zielt auf eine Analyse der quantitativen Effekte einer Neuromelaninakkumulation in Neurodegeneration und Alter sowie auf die Rolle des Locus coeruleus (LC) im idiopathischen Parkinsonsyndrom (IPS). Hierzu wurden Volumen und Signalintensitätskontraste des Locus Coeruleus und der Substantia nigra pars compacta (SNc) mittels neuromelaninsensitiver T1-gewichteter MRT (FLASH) und Magnetisierungstransferbildgebung (MTR, MTC) erfasst. Eingeschlossen wurden 22 Parkinsonpatient*innen, 22 Kontrollproband*innen (in Alter und Geschlecht gematcht) und 25 jüngere, gesunde Proband*innen (im Alter von 22 bis 30 Jahren). Ergänzend wurden das Krankheitsstadium und klinische Korrelate (motorische Tests, Neuropsychologie und Fragebögen) erhoben. In der quantitativ-vergleichenden Analyse von Volumen und Signalintensitätskontrast der zu untersuchenden Hirnregionen zeigte sich in der FLASH-Sequenz eine hochsignifikante Volumenminderung im LC beider Hemisphären in der Parkinsongruppe gegenüber der gematchten Kontrollgruppe und jüngeren Gruppe. Die Signifikanz der Minderung des LC-Volumens wurde in der anschließend durchgeführten Effektgrößenkalkulation und ROC-Analyse bekräftigt. Eine altersabhängige Veränderung des Signalintensitätskontrastes zeigte sich im rostralen Anteil des LC. In der SNc wurde sowohl eine altersabhängige Steigerung des Signalintensitätskontrastes als auch eine Abnahme des Signalintensitätskontrastes bei Vorliegen eines IPS dokumentiert. Zudem korrelierten motorische und nicht-motorische Tests mit Volumen und Signalintensitätskontrast der SNc. Ein nicht-motorischer Test korrelierte mit dem Signalintensitätskontrast des linkshemisphärischen LC. Die Volumenminderung des LC unterstreicht dessen Rolle in der Pathogenese des IPS und seine Bedeutung als potenzieller Frühmarker in der klinisch-bildgebenden Diagnostik. Weitere differenzierte Analysen der LC-Integrität bieten sich zur weiterführenden Korrelation struktureller Änderungen des LC im Krankheitsprozess an.
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/105115
http://dx.doi.org/10.25673/103163
Open-Access: Open-Access-Publikation
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Enthalten in den Sammlungen:Medizinische Fakultät

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