Please use this identifier to cite or link to this item: http://dx.doi.org/10.25673/113029
Title: Freisetzung von Methylprednisolon aus Tabletten : Einfluss der Kristallinität des Wirkstoffes und des Herstellungsverfahrens der festen Arzneiform
Author(s): Sachs, Rolf
Referee(s): Seitz, Mathias
Reinhardt, Robert
Granting Institution: Hochschule Merseburg
Issue Date: 2023-09
Extent: 1 Online-Ressource (PDF-Datei: 70 Seiten, MB)
Type: HochschulschriftLook up in the Integrated Authority File of the German National Library
Type: Master thesis
Language: German
URN: urn:nbn:de:gbv:542-1981185920-1149864
Subjects: Freisetzung von Methylprednisolon
Kristallinität
Sättigungslöslichkeit des Methylprednisolon
Lösungsgeschwindigkeit
Abstract: Das pharmazeutische Unternehmen mibe GmbH Arzneimittel möchte für die Produktion von Methylprednisolon-Tabletten neue Wirkstofflieferanten etablieren. Der Wirkstoff des bevorzugten Herstellers erreichte in der Vergangenheit bei Entwicklungschargen aber nicht den geforderten Wert für die Freisetzung aus dem Arzneimittel. Auch durch Mikronisierung der Wirkstoffpartikel verlagerte sich die Verletzung der Spezifikation nur auf spätere Zeitpunkte der Stabilitätsprüfung. In der vorliegenden Arbeit werden nun die Unterschiede in der scheinbaren Lösungsgeschwindigkeit und der Sättigungslöslichkeit des Methylprednisolon verschiedener Hersteller auf einen ungleichen Kristallinitätsgrad des Feststoffes zurückgeführt, der mit Röntgenpulverdiffraktometrie abgeschätzt wird. Sich schnell lösender Wirkstoff mit hohem Anteil amorpher Substanz kann aber auch durch dessen Rekristallisationswärme mit dynamischer Differenzkalorimetrie ermittelt werden. Durch Messung der spezifischen Oberfläche mittels Gasadsorption können die unterschiedlichen Eigenschaften des Methylprednisolon verschiedener Hersteller aber nicht erklärt werden, da die Partikelgrößenverteilungen nicht identisch sind. Mit den bestehenden Rezepturen gelingt es durch Änderung des Herstellungsverfahrens der Granulate und dem Pressdruck beim Tablettieren auch Wirkstoff mit hohem Grad der Kristallinität einzusetzen, um dennoch Tabletten zu produzieren, die den Ansprüchen an die Qualität entsprechen. So kann die Empfehlung des Verfahrens Kompaktieren mit einem geringen Pressdruck beim Tablettieren für die Formulierung mit niedriger Dosierung und das Verfahren Krustengranulieren für Tabletten mit hoher Dosierung ausgesprochen werden. Außerdem wird gezeigt, dass eine neue Rezeptur in Verbindung mit dem Verfahren Klebstoffgranulieren in der Wirbelschicht eine Lösung darstellt, die auch eine langfristige Stabilität der Tabletten garantiert.
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/114986
http://dx.doi.org/10.25673/113029
Open Access: Open access publication
License: (CC BY-SA 4.0) Creative Commons Attribution ShareAlike 4.0(CC BY-SA 4.0) Creative Commons Attribution ShareAlike 4.0
Appears in Collections:Ingenieur- und Naturwissenschaften

Files in This Item:
File Description SizeFormat 
SachsRolf_Freisetzung_von_Methylprednisolon_aus_Tabletten.pdf2.22 MBAdobe PDFThumbnail
View/Open