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Titel: Der Einfluss einer Helicobacter pylori Infektion auf eine Minimal Hepatische Enzephalopathie bei Patienten mit Leberzirrhose
Autor(en): Voß, Julia
Gutachter: Keitel-Anselmino, Verena
Nagel, Jutta
Körperschaft: Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Erscheinungsdatum: 2023
Art: Dissertation
Tag der Verteidigung: 2023
Sprache: Deutsch
Herausgeber: Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
URN: urn:nbn:de:gbv:ma9:1-1981185920-1149870
Schlagwörter: Leberzirrhose
Encephalopathia hepatica
Helicobacter-pylori-Infektion
Zusammenfassung: In dieser Arbeit wird der Einfluss einer Infektion mit Helicobacter pylori (H. pylori) auf die Minimal Hepatische Enzephalopathie (MHE) als Komplikation einer Leberzirrhose untersucht. In dem Zeitraum von Januar 2013 bis Dezember 2014 wurden 84 Patienten mit Leberzirrhose auf die Existenz einer MHE und einer H. pylori – Infektion untersucht. Die MHE wurde mit Hilfe von psychometrischen und neurophysiologischen Testverfahren diagnostiziert. Mittels serologischer Untersuchungen auf Anti- H. pylori IgG wurde eine H. pylori – Infektion diagnostiziert. Die Pathogenese der Hepatischen Enzephalopathie (HE) ist bis heute nur inkomplett verstanden, jedoch scheint Ammoniak eine Schlüsselrolle einzunehmen. Das Bakterium H. pylori hat einen hohen Anteil an zytoplasmatischer Urease - einem Enzym, welches Harnstoff zu Ammoniak und Kohlenstoffdioxid spaltet und dadurch ein neutralisiertes Milieu bildet, wodurch H. pylori im humanen Magen als ökologische Nische überleben kann. Es stellt sich die Frage, ob eine Infektion mit H. pylori zu einer Erhöhung des Serumammoniakspiegels beiträgt und somit Einfluss auf die Wahrscheinlichkeit des Auftretens einer MHE hat. Es zeigt sich, dass 17 % der H. pylori positiv getesteten Patienten eine MHE aufwiesen. Des Weiteren zeigten 67 % der H. pylori positiv getesteten Patienten normale Serumammoniakspiegel. Hieraus kann man ableiten, dass kein signifikanter Zusammenhang zwischen einer H. pylori-Infektion und einer Serumammoniakerhöhung im Blut besteht. Eine Infektion mit H. pylori hat somit wenig Einfluss auf die Entstehung einer MHE bei Patienten mit Leberzirrhose.
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/114987
http://dx.doi.org/10.25673/113030
Open-Access: Open-Access-Publikation
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