Please use this identifier to cite or link to this item: http://dx.doi.org/10.25673/115410
Title: Prospektive, randomisiert kontrollierte Untersuchung zum Vergleich der transperinealen Magnetresonanztomographie-Ultraschall-Fusionsbiopsie der Prostata in Lokalanästhesie mit und ohne antibiotischer Prophylaxe
Author(s): Sollik, Kristin Michelle
Referee(s): Liehr, Uwe-Bernd
Ralla, Bernhard
Granting Institution: Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Issue Date: 2023
Type: PhDThesis
Exam Date: 2024
Language: German
Publisher: Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
URN: urn:nbn:de:gbv:ma9:1-1981185920-1173645
Subjects: Prostatabiopsie
Perineum
Antibiotikum
Abstract: Die Ultraschall gesteuerte Prostatabiopsie ist der Goldstandard in der Diagnostik des Prostatakarzinoms. In der Vergangenheit hat sich international die transrektale Punktion mit prä- interventioneller Antibiotikaprophylaxe aufgrund der simplen Durchführbarkeit durchgesetzt. Der perineale Zugang wird in den letzten Jahren immer häufiger gewählt, da hierbei das Infektionsrisiko geringer ist (1). Das Sepsisrisiko nach einer perinealen Prostatabiopsie liegt bei nur 0,1% (2). Urologische Gesellschaften empfehlen weiterhin bei einer Prostatabiopsie eine antibiotische Prophylaxe unabhängig vom Zugangsweg (3). Da die prophylaktische Verabreichung von Antibiotika vor dem Hintergrund von Nebenwirkungen und zunehmenden Resistenzen kritisch diskutiert wird, ist hinsichtlich des niedrigen Infektionsrisikos nach einer perinealen Prostatabiopsie zu überprüfen, ob auf eine antibiotische Prophylaxe verzichtet werden kann (4). Dazu wurde in der vorliegenden Studie eine prospektive, randomisierte Fall-Kontroll- Studie durchgeführt, in der 73 Patienten eine perineale Prostatabiopsie ohne antibiotische Prophylaxe und 78 Patienten eine perineale Prostatabiopsie mit antibiotischer Prophylaxe (1,5g Cefuroxim intravenös) erhielten. In beiden Patientengruppen trat keine postinterventionelle Infektion auf. Die perineale Prostatabiopsie ist in Hinblick auf das Infektionsrisiko ohne antibiotische Prophylaxe nicht unterlegen gegenüber einer mit antibiotischer Prophylaxe. Dieses Ergebnis wurde durch die Daten der NORAPP-Studie, zu welcher die vorliegende Studie eine Subgruppen-Analyse darstellt, unterstrichen (5). Auf der Basis dieser Ergebnisse kann eine perineale Prostatabiopsie ohne antibiotische Prophylaxe bei sehr geringem Infektionsrisiko durchgeführt werden und Antibiotika können eingespart werden.
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/117364
http://dx.doi.org/10.25673/115410
Open Access: Open access publication
License: (CC BY-SA 4.0) Creative Commons Attribution ShareAlike 4.0(CC BY-SA 4.0) Creative Commons Attribution ShareAlike 4.0
Appears in Collections:Medizinische Fakultät

Files in This Item:
File Description SizeFormat 
Dissertation_Kristin_Michelle_Sollik.pdf1.54 MBAdobe PDFThumbnail
View/Open