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http://dx.doi.org/10.25673/34774
Titel: | 18/2008: Die Zeit bei der „Asche". Erinnerungen von NVA-Soldaten als Gegenstand und konzeptionelle Herausforderung der zeitgeschichtlichen Forschung |
Autor(en): | Zaunstöck, Holger |
Erscheinungsdatum: | 2008 |
Art: | Article |
Sprache: | Deutsch |
Schlagwörter: | Zeitgeschichte Nationale Volksarmee (NVA) DDR Alltagsgeschichte Kulturgeschichte Erinnerungskultur Militär Identitätsbildung Geschichtsbilder Internet World Wide Web National People's Army (NVA) GDR Everyday History Cultural History Culture of Remembrance Military Identity building History pictures contemporary history |
Zusammenfassung: | Die aktuelle Debatte zur Zukunft der DDR-Forschung lässt sich in die Frage übersetzen: Wie lassen sich die Geschichten beider deutscher Staaten adäquat in eine „deutsche" Nachkriegsgeschichte integrieren? Für eine solche Frageperspektive wird künftig vor allem das Potential von alltagsgeschichtliche, mentalitätsgeschichtliche und im weiteren Sinne kulturgeschichtlichen Ansätzen fruchtbar zu machen sein. Darüber hinaus gilt es, Themen und Quellen zu berücksichtigen, die bislang zu wenig in den Blick genommen wurden. Diesen Weg geht der vorliegende Aufsatz am Beispiel der Erinnerungen von Soldaten der NVA. Es wird ein die Wende von 1989 übergreifendes Erinnerungsfeld beschrieben, das den Stellenwert individueller Erfahrungen in der DDR für das Entstehen von Identitäten und das Entwerfen von Geschichtsbildern in der Gesellschaft des wiedervereinigten Deutschlands plastisch werden lässt. Der Autor diskutiert dabei verschiedene Quellentypen, insbesondere Internetforen und Erinnerungsräume im Netz. Der Beitrag bietet im Hinblick auf diese Internetquellen methodisch-konzeptionelle Überlegungen an, welche die universitäre, akademische Forschung auf ein noch unvermessenes Geschichtsterrain führen und herausfordern können. The current debate on the future of GDR research can be translated into the question: How can the stories of both German states be adequately integrated into a "German" post-war history? In the future, the potential of approaches to such questions will be fruitful, above all in terms of the history of everyday life, the history of mentalities and, in a broader sense, cultural history. In addition, topics and sources that have not been given enough attention so far must be taken into account. The present essay takes this path using the example of the memories of soldiers of the NVA. It describes a field of remembrance that spans the turnaround of 1989, which allows the significance of individual experiences in the GDR for the emergence of identities and the creation of historical images in the society of reunited Germany to become clearer. The author discusses different types of sources, especially internet forums and spaces of remembrance on the net. With regard to these Internet sources, the article offers methodological and conceptual considerations which can lead and challenge university and academic research to a still uncharted territory of history. |
URI: | https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/34973 http://dx.doi.org/10.25673/34774 |
ISSN: | 1433-7886 |
Open-Access: | Open-Access-Publikation |
Nutzungslizenz: | In Copyright |
Band: | 18 |
Enthalten in den Sammlungen: | Hallische Beiträge zur Zeitgeschichte |
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