Please use this identifier to cite or link to this item: http://dx.doi.org/10.25673/35254
Title: Handeln im Kontext mit ökologischen Folgen : das Campbell-Paradigma als Beitrag zur Umweltpsychologie und zur Umweltschutzpsychologie
Author(s): Henn, Laura
Referee(s): Kaiser, Florian G.Look up in the Integrated Authority File of the German National Library
Granting Institution: Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Fakultät für Humanwissenschaften
Issue Date: 2020
Extent: x, 265 Seiten
Type: HochschulschriftLook up in the Integrated Authority File of the German National Library
Type: PhDThesis
Exam Date: 2020
Language: German
URN: urn:nbn:de:gbv:ma9:1-1981185920-354649
Subjects: Ökologische Psychologie
Abstract: Die Umweltpsychologie hat zum Ziel, das Zusammenwirken von Mensch und Umwelt zu erklären und dieses Wissen im angewandten Bereich für die Lösung von menschgemach-ten Umweltproblemen einzusetzen. Das Campbell-Paradigma erklärt das zielorientierte Ver-halten von Menschen als Zusammenwirken von Umwelteinstellung und kontextbedingten Verhaltenskosten. In dieser Arbeit wird sein Beitrag zur Umweltpsychologie und zur Umwelt-schutzpsychologie geprüft, indem gezeigt wird, dass die Verhaltenskosten eine Repräsenta-tion realer situationsbedingter Faktoren sind, die spezifisches Umweltverhalten erschweren oder erleichtern, und dass die ökologische Wirkung eines spezifischen Verhaltens von der individuellen Umwelteinstellung abhängt. Im ersten empirischen Teil der Arbeit wird in mehre-ren quasi-experimentellen Feldstudien zunächst die Validität des Verhaltenskostenparameters am Beispiel der Umweltverhaltensweisen Carsharing-Nutzung und Kauf von Bioprodukten an beobachteten oder manipulierten situationalen Faktoren der Umwelt überprüft, ergänzt durch korrelative und experimentelle Ansätze. Im zweiten empirischen Teil der Arbeit wird an den Beispielverhaltensweisen Registrierung für Stromverbrauchsfeedback und Carsharing-Nut-zung gezeigt, dass es von der Ausprägung der Umwelteinstellung einer Person abhängt, in-wieweit diese Verhaltensweisen auch ökologisch entlastende Konsequenzen nach sich ziehen. Zusammenfassend wird in dieser Arbeit mittels situierter Verhaltensforschung ökolo-gisch valide Evidenz für die Gültigkeit des Campbell-Paradigmas als umweltpsychologische Theorie präsentiert, deren praktische Relevanz darin besteht, dass für nachhaltige Gesell-schaften sowohl die verhaltenserleichternde Gestaltung der Umwelt als auch die Einstellung ihrer Mitglieder gegenüber den Zielen Nachhaltigkeit und Umweltschutz erforderlich sind.
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/35464
http://dx.doi.org/10.25673/35254
Open Access: Open access publication
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