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Title: Klinische Untersuchungen zur Charakterisierung der amiodaroninduzierten pulmonalen Toxizität
Author(s): Romancik, Annekatrin
Referee(s): Schmeisser, Alexander
Prasse, Antje
Granting Institution: Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Issue Date: 2020
Type: PhDThesis
Exam Date: 2021
Language: German
Publisher: Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
URN: urn:nbn:de:gbv:ma9:1-1981185920-384643
Subjects: Lungenkrankheit
Amiodaron
Abstract: Die amiodaroninduzierte pulmonale Toxizität (APT) ist eine potenziell lebensbedrohliche Komplikation der Amiodaroneinnahme. Entsprechend sind Strategien bzw. Parameter zur frühzeitigen Detektion dieser Erkrankung wichtig. Im ersten Teil dieser Arbeit wurden 60 Patienten mit neu begonnener Amiodarontherapie über einen Zeitraum von sechs Monaten prospektiv hinsichtlich der Änderung der Diffusionskapazität zu Beginn, nach drei und sechs Monaten untersucht. Es sollte geprüft werden, ob sich diese unter Real-Life-Bedingungen zur frühzeitigen Erkennung einer amiodaroninduzierten Lungenerkrankung eignete. Ebenso wie Parameter zur Therapiekontrolle bei Amiodaroneinnahme sind Kenntnisse über anamnestische, diagnostische und krankheitsspezifische Merkmale dieser medikamenteninduzierten Lungenerkrankung von Bedeutung. Demnach erfolgte im zweiten Teil der Arbeit die Charakterisierung einer retrospektiv untersuchten Patientengruppe mit bereits diagnostizierter amiodaroninduzierter Lungenerkrankung anhand deren anamnestischen, radiologischen, zytologischen und histopathologischen Merkmalen, mit dem Ziel Muster und gegebenenfalls Subtypen dieser Erkrankung zu erfassen. Der Zeitraum bis zur Diagnosestellung betrug in 70 % der Fälle 24 Monate. Es ließen sich Zusammenhänge zwischen den einzelnen Merkmalen erkennen, welche sich mit den in der Literatur beschriebenen Erkenntnissen deckten. Die Untersuchungen zeigten, dass jüngere Patienten häufiger ein gemischtes Zeichnungsmuster in der Bildgebung entwickelten als ältere Patienten. Jüngere Patienten wiesen eher ein histopathologisches Muster auf, welches einer BOOP anmutete, als ältere. Demgegenüber wiesen ältere Patienten signifikant häufiger eine Lungenfibrose auf als jüngere. Zudem ließ sich eine stärkere Einflussnahme der Dauer der Amiodarontherapie auf den Ausprägungsgrad der schaumzellig transformierten Makrophagen und den Anteil der Alveolarmakrophagen in der Lavage beobachten als durch die kumulative Dosis des Amiodarons. Weiterhin ist erkennbar gewesen, dass ältere Patienten häufiger einen progredienten Verlauf entwickelten. In Hinblick auf das Therapievorgehen führte eine längere Dauer der Prednisolonbehandlung eher eine Restitutio ad integrum herbei als eine kürzere Behandlungszeit.
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/38464
http://dx.doi.org/10.25673/38221
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