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Titel: Langzeit-Outcome von Parkinson-Patienten mit chronischer bilateraler tiefer Hirnstimulation im Ncl. subthalamicus in Bezug auf Kognition, Motorik, Lebensqualität und Affekt
Autor(en): Calmbach, Lisa Brigitte
Gutachter: Zähle, Tino
Schmitz, Bettina
Körperschaft: Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Erscheinungsdatum: 2019
Art: Dissertation
Sprache: Deutsch
Herausgeber: Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
URN: urn:nbn:de:gbv:ma9:1-1981185920-740098
Schlagwörter: Parkinson-Krankheit
Hirnstimulation
Zusammenfassung: Die STN-THS gilt als bewährte Behandlungsmethode von Patienten mit IPS und motorischen und nichtmotorischen Wirkfluktuationen, neurokognitive- und psychiatrische Folgen werden kontrovers diskutiert. Von 104 Patienten mit IPS, die sich zwischen 1996 und 2006 an einem Fachzentrum einer bilateralen STN-THS unterzogen, konnte im Rahmen der vorliegenden neuropsychologischen Langzeit-Studie bei 79 Patienten präoperative kognitive Testungen ausgewertet werden. Von diesen Patienten waren zum Zeitpunkt der Nachuntersuchung 21 verstorben, 9 nicht kontaktierbar und 12 lehnten eine Testung ab. 37 Patienten wurden mittels einer umfangreichen neuropsychologischen Testung der kognitiven Domänen Sprache, exekutive Funktionen, Aufmerksamkeit, Visuokonstruktion und Gedächtnis nachuntersucht und allgemeine und motorische Daten sowie psychiatrische Symptome mittels Fremd- und Selbstbeurteilungsinstrumenten erfasst. Die Ergebnisse wurden mit den präoperativen Daten verglichen und es erfolgte die Zuordnung in die Kategorien kognitiv unauffällig, PD-MCI und PD-D nach Kriterien der MDS. Patienten zeigten über einen Zeitraum von 6,3±2,2 Jahren mit THS-STN insgesamt eine deutliche Zunahme kognitiver Defizite in vier von fünf kognitiven Domänen, partiell auch depressiver sowie (v.a. axialer) motorischer Symptome und eine Reduktion der krankheitsspez. Lebensqualität. Weitere psychiatrische Symptome nahmen nicht zu. Von präoperativ 76% Patienten mit PD-MCI und 24% mit unauffälliger Kognition wurden postoperativ jeweils 41% den Kategorien PD-D bzw. PD-MCI zugeordnet, während 18% kognitiv unauffällig blieben. Dabei korrelierte die Erkrankungsdauer, nicht das Alter mit der postoperativen Einschränkung kognitiver Funktionen. Es gab einen Trend zu einer Vergesellschaftung eines präoperativen PD-MCI mit einer Demenz bei Follow-Up.
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/74009
http://dx.doi.org/10.25673/72057
Open-Access: Open-Access-Publikation
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