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Titel: Molekulare Charakterisierung von Hirnmetastasen als Erstmanifestation beim Lungenkarzinom
Autor(en): Hanke, Benjamin
Gutachter: Luchtmann, Michael
Baldauf, Jörg
Körperschaft: Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Erscheinungsdatum: 2021
Art: Dissertation
Sprache: Deutsch
Herausgeber: Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
URN: urn:nbn:de:gbv:ma9:1-1981185920-740851
Schlagwörter: Lungenkrebs
Hirnmetastase
Zusammenfassung: Tumoren der Lunge gehören zu den häufigsten Todesursachen und nehmen unter den Krebstodesfällen in Deutschland Platz 1 (Männer) bzw. Platz 2 (Frauen) ein. Zusätzlich zur primären Tumorerkrankung treten häufig Metastasen auf. Diese können gleichzeitig mit der Diagnose des Primärtumors (synchron) oder im Verlauf der Erkrankung (metachron) auftreten. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit Metastasen eines Lungenkarzinoms im zentralen Nervensystem (ZNS), die erstmals über eine neurologische Symptomatik auffällig wurden. Zum Zeitpunkt der Resektion war also noch kein Primärtumor bekannt. Über dieses Patientenkollektiv lagen bisher nur spärlich molekulare Daten zu Metastasen im zentralen Nervensystem vor. Es wurden 33 Patienten in dieser Studie untersucht (23 Männer, 10 Frauen). Das Tumormaterial wurde konventionell-histologisch sowie molekularpathologisch untersucht. Zudem erfolgte eine Analyse klinischer sowie radiologischer Patienteninformationen. Histologisch fanden sich überwiegend Adenokarzinome (73%), die übrigen Metastasen stammten von kleinzelligen Lungenkarzinomen (27%). 27 Metastasen lagen supratentoriell (82%) und 6 Metastasen (18%) infratentoriell. Bei der überwiegenden Mehrheit der Patienten fanden sich singuläre Metastasen (85%), ansonsten lagen multiple Hirnmetastasen vor (15%). Auf molekularer Ebene fanden sich in 16% der untersuchten Proben der Metastasen KRAS-Mutationen, 9% der Tumoren wiesen EGFR-Mutationen auf. Es wurden 5 FGFR1-Amplifikationen gefunden (16%), diese waren signifikant mit einem erhöhten Metastasenvolumen vergesellschaftet. Darüber hinaus fanden sich 8 MET-Amplifikationen (27%). Translokationen von EML4/ALK, ROS1 bzw. RET wurden nicht beobachtet. Die vorliegende Arbeit erweitert das Verständnis molekularer Veränderungen bei Patienten mit ZNS-Metastasen als Erstmanifestation eines Lungenkarzinomes.
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/74085
http://dx.doi.org/10.25673/72133
Open-Access: Open-Access-Publikation
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Enthalten in den Sammlungen:Medizinische Fakultät

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