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Titel: Die Fahrradergometrie in der arbeitsmedizinischen Vorsorge
Autor(en): Sammito, StefanIn der Gemeinsamen Normdatei der DNB nachschlagen
Heblich, FrankIn der Gemeinsamen Normdatei der DNB nachschlagen
Güttler, Norbert
Erscheinungsdatum: 2020
Art: Artikel
Sprache: Deutsch
URN: urn:nbn:de:gbv:ma9:1-1981185920-835013
Schlagwörter: Körperliche Leistungsfähigkeit
Koronare Herzerkrankung
Arbeitsplatz
Gefährdungsbeurteilung
Zusammenfassung: Leistungsfähigkeit ist für viele Berufsgruppen von elementarer Bedeutung für die Bewältigung der täglichen Arbeitsanforderungen (u. a. Feuerwehr, Polizei, Militär, aber auch Beschäftigte im Baugewerbe, Bergbau und Landwirtschaft). Für die Überprüfung der körperlichen Leistungsfähigkeit steht dem Arbeits- und Betriebsmediziner die (Fahrrad-)Ergometrie als standardisierte, unter Praxisbedingungen durchführbare Untersuchung zur Verfügung. Unter Berücksichtigung der nationalen und internationalen Leitlinien und aktueller wissenschaftlicher Literatur werden die für den Arbeitsmediziner notwendigen Kenntnisse, Voraussetzungen, Indikationen und Kontraindikationen der Ergometrie zusammengefasst. Durchführungsempfehlungen werden dargestellt. Abbruchkriterien aufgrund pathologischer Auffälligkeiten oder bei Erreichen der Ausbelastung werden aufgelistet.Die Vor- und Nachteile der Stufenvs. der Rampenbelastung werden gezeigt. Neben den physiologisch zu erwartenden Reaktionen bei dieser Belastungsprüfung wird auch die eingeschränkte Sensitivität und Spezifität der Ergometrie für die Diagnostik einer koronaren Herzerkrankung am Beispiel der falsch-positiven und falsch-negativen Ergometrieuntersuchungen für Männer und Frauen im Alter von 50–59 Jahren mit unklaren Brustbeschwerden diskutiert.Die unterschiedlichen Ergometrieformen und ihre teilweise eingeschränkte Vergleichbarkeit untereinander und mit den reellen Arbeitsbedingungen erschweren darüber hinaus die Aussagekraft der Fahrradergometrie für die Beurteilung der körperlichen Leistungsfähigkeit eines Probanden, da lediglich die spezifisch fahrradergometrische Leistungsfähigkeit geprüft wird. Trotz den bei gesunden und jungen Probanden geringen Komplikationsraten sollte daher der Einsatz der Fahrradergometrie in der arbeitsmedizinischen Vorsorge kein Automatismus bei der Beurteilbarkeit der körperlichen Leistungsfähigkeit für den Einsatz des Probanden an einem bestimmten Arbeitsplatz sein.
A sufficiently high level of physical performance is of elementary importance for many occupational groups for coping with the daily work requirements. These include the fire brigade, police, military and also those employed in the construction industry,mining and agriculture. For the examination of the physical performance (bicycle) ergometry is available to the occupational physician as a standardized investigation, which is feasible under practical conditions. Taking the national and international guidelines and current scientific literature into consideration, the knowledge, prerequisites, indications and contraindications of ergometry that are necessary for the occupational physician are summarized. The recommendations for implementation are presented. Abort criteria in cases of pathological abnormalities or when the maximum workload is reached are listed. The advantages and disadvantages of gradual vs. ramp loading are shown. In addition to the physiologically expected reactions in this stress test, the limited sensitivity and specificity of ergometry for the diagnostics of coronary heart disease are discussed using examples of false positive and false negative ergometry examinations for men and women aged 50–59 years with unclear chest pains. Moreover, the different forms of ergometry and the partially limited comparability with each other and with real working conditions make the validity of bicycle ergometry for assessing the physical performance of a test person more difficult, since only the specific bicycle ergometric performance is tested. Therefore, despite the low complication rates in healthy and young volunteers, the use of bicycle ergometry in preventive occupational healthcare should not automatically be used in the assessment of physical performance for a subject’s employment in a particular workplace.
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/83501
http://dx.doi.org/10.25673/81546
Open-Access: Open-Access-Publikation
Nutzungslizenz: (CC BY 4.0) Creative Commons Namensnennung 4.0 International(CC BY 4.0) Creative Commons Namensnennung 4.0 International
Sponsor/Geldgeber: Projekt DEAL 2020
Journal Titel: Zentralblatt für Arbeitsmedizin, Arbeitsschutz und Ergonomie
Verlag: Springer Medizin
Verlagsort: Heidelberg
Band: 70
Heft: 5
Originalveröffentlichung: 10.1007/s40664-020-00387-6
Seitenanfang: 240
Seitenende: 246
Enthalten in den Sammlungen:Medizinische Fakultät (OA)

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