Servicerobotereinsatz in der stationären Altenpflege : explorative Analyse relevanter Faktoren unter Berücksichtigung diverser Stakeholderperspektiven sowie arbeitswissenschaftlicher Analysen eines Unternehmens dieser Dienstleistungsbranche

Abstract

Ageing societies and the lack of professionals put strain on the care sector and lead to a care crisis. Robots can be a possible support to retain the nursing quality. However, their (future) usage comes along with various challenges such as technology acceptance or financing. To determine relevant factors of successful robot usage in nursing homes, three explorative mixed methods studies have been conducted involving different stakeholders: (I) A work analysis (HTO-Approach by Strohm & Ulich, 1997), (II) future workshops (Jungk & Müllert, 1989) and (III) expert interviews. Based on the data collected, the holistic SeRoNu-Model (Service Robots in Nursing Homes) has been created. SeRoNu is a shell model that features three layers and provides orientation for science and practice as it sums up complex aspects and derives prac-tical implications. As an exemplary validation, the model has been applied on four robot types. Nonetheless, the multifactorial scenario needs to be investigated and accompanied further on.

Alternde Gesellschaften und der Fachkräftemangel belasten den Altenpflegesektor und führen zu einem Pflegenotstand. Roboter können eine mögliche Lösung darstellen, um die Pflege-qualität zu erhalten. Ihr (künftiger) Einsatz geht jedoch mit zahlreichen Herausforderungen wie Technologieakzeptanz oder Finanzierung einher. Um relevante Faktoren für einen erfolgrei-chen Robotereinsatz in Altenpflegeeinrichtungen zu ermitteln, wurden drei explorative mixed-methods Studien unter Beteiligung verschiedener Stakeholder durchgeführt: (I) Eine Arbeits-analyse (MTO-Analyse nach Strohm & Ulich, 1997), (II) Zukunftswerkstätten nach Jungk und Müllert (1989) und (III) ExpertInneninterviews. Basierend auf den erhobenen Daten wurde das ganzheitliche SerosA-Modell (Serviceroboter in der stationären Altenpflege) entwickelt. Se-rosA als dreischichtiges Schalenmodell bietet Orientierung für Wissenschaft und Praxis und leitet praktische Implikationen ab. Exemplarisch wird es an vier Robotern angewandt. Das multifaktorielle Szenario muss dennoch weiter untersucht und begleitet werden