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Titel: Zur Relevanz der Erforschung von Emotionen im Sachunterricht – ein Plädoyer
Autor(en): Böse, Sarah
Spiegler, Juliane
Erscheinungsdatum: 2022
Art: Artikel
Sprache: Deutsch
Herausgeber: widerstreit sachunterricht
Zusammenfassung: Es gibt keinen Sachunterricht ohne Emotionen. Sie spielen nicht nur bewusst oder unbewusst bei didaktisch-methodischen Entscheidungen der Lehrer*innen eine Rolle, sie sind auch per-manent im Unterricht präsent – als Aufregung bei Klassenarbeiten, Nervosität bei einer Er-gebnispräsentation oder häufige Langeweile (vgl. Breidenstein 2006), um nur einige Beispiele zu nennen. Speziell im Sachunterricht können darüber hinaus Emotionen zum Unterrichts-thema werden oder insofern expliziert, also manifest werden, wenn es um Themen wie Krieg und Frieden, Tod und Trauer u.Ä. geht. Und auch implizit bzw. latent sind Emotionen bei jedem Thema präsent – der Sachunterricht greift sie sogar als didaktisches Prinzip in einem am Phänomen orientierten Unterricht auf, indem er Neugierde und Faszination bei Kindern auslösen will. Weil Emotionen auf so vielfältige Weise im Sachunterricht in Erscheinung tre-ten können, scheint es sinnvoll und notwendig, sich ihnen auch in der Sachunterrichtsfor-schung zu widmen, und zwar auf Grund ihrer vielfältigen immanenten Erscheinungsformen im (Sach-)Unterricht zunächst als sozialem Phänomen, welches es zu rekonstruieren gilt, um es grundständig zu verstehen. Um sich dem anzunähern, wird in diesem Beitrag für dessen rekonstruktive empirische Erforschung plädiert, wofür exemplarisch zwei unterschiedliche Forschungszugänge vorgestellt werden. Insofern soll im Folgenden vorrangig die Perspektive der Forschung eingenommen werden, die Emotionen im Sachunterricht als latentem Phäno-men nachgeht, um einen ersten Anknüpfungspunkt für weitere Sachunterrichtsforschung zu bieten.
Anmerkungen: „Wer wie wir heute in der fatalen Situation steht, infolge des bedingten Zweifel[s] bereits an der Möglichkeit der Wahrheit, die auch wieder geradezu die Voraussetzung unseres gewohnten verständigen/ verstandesgemäßen Gebrauchs der Wörter und Begriffe ist, nach Mitteln zu fahnden, um die Grenzen des Verstandes Überschreiten zu können, greift nach jedem Strohhalm. Und das Wort 'Widerstreit' schien mir für die Sachlage passend zu sein, da es genau in diesem Sinn als ein 'Kind' dieser Sprachnot verstanden werden kann.” (Ansgar Häußling in einem Brief an Gerold Scholz vom 1.2.2002)
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/94488.2
http://dx.doi.org/10.25673/92536.2
ISSN: 1612-3034
Open-Access: Open-Access-Publikation
Nutzungslizenz: http://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/http://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/
Heft: 26
Originalveröffentlichung: https://public.bibliothek.uni-halle.de/sachunterricht/article/view/2783/version/2722
Enthalten in den Sammlungen:Open Journal System ULB

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