Please use this identifier to cite or link to this item: http://dx.doi.org/10.25673/92539.2
Title: Handeln und Lernen an Experimentierstationen
Author(s): Giest, Hartmut
Issue Date: 2022
Type: Article
Language: German
Publisher: widerstreit sachunterricht
Abstract: Nicht nur in Deutschland bleiben die Schüler*innen besonders mit Blick auf naturwissenschaftlich-technisches Lernen hinter ihren Lernmöglichkeiten zurück (TIMSS 2015), weshalb im Rahmen von schulischen sowie außerschulischen Fördermaßnahmen (z.B. MINT-Initiativen, siehe BMBF 2012) naturwissenschaftliches Lernen öffentlich und privat gefördert wird (Freericks 2011; Scharfenberg et al. 2019). Vor allem die Effekte außerschulischer Lernangebote sind jedoch eher als bescheiden oder wenigstens widersprüchlich einzuschätzen (Guderian 2007), u.a. weil die Einbindung in den Unterricht und eine inhaltlich abgestimmte Lerner*innenaktivierung nicht gelingen (Lucas 2000; Anderson et al. 2003; Waltner & Wiesner 2006; Falk 2006). Dennoch werden sie als notwendige Unterstützung angesehen, um die Qualität naturwissenschaftlichen Unterrichts zu verbessern. Aus diesem Grund ist es besonders geboten, entsprechende Projekte (im Sinne von Praxis-, Feld- bzw. Entwicklungsforschung) sorgfältig zu evaluieren.Dies ist Gegenstand der vorliegenden Studie. Im Rahmen eines von den Stadtwerken Potsdam geförderten Projekts sollten praxistaugliche Experimentierstationen zu physikalischen Inhalten des Sachunterrichts (Wasser, Energie, Umwelt, Mobilität) für außerschulisches Lernen entwickelt und evaluiert werden.Da die Praxisbedingungen beachtet werden sollten, ist es im Gegensatz zu Laborstudien oder auch empirisch-analytischen quasi-experimentellen Studien hier nicht möglich, über Variablenkontrolle alle wesentlichen Bedingungen der untersuchten Effekte zu kontrollieren oder die Randomisierung des Samples zu realisieren. Daher sind keine Aussagen darüber zu erwarten, ob und unter welchen sauber kontrollierten Bedingungen bestimmte Effekte (z.B. des Lernens) zu beobachten sind. Geleistet werden kann zu untersuchen, welche Effekte unter „normalen“ Feld- oder Praxisbedingungen hinsichtlich außerschulischer Lernangebote beobachtbar und in der (gegebenen) Praxis beeinflussbar sind.
Annotations: „Wer wie wir heute in der fatalen Situation steht, infolge des bedingten Zweifel[s] bereits an der Möglichkeit der Wahrheit, die auch wieder geradezu die Voraussetzung unseres gewohnten verständigen/ verstandesgemäßen Gebrauchs der Wörter und Begriffe ist, nach Mitteln zu fahnden, um die Grenzen des Verstandes Überschreiten zu können, greift nach jedem Strohhalm. Und das Wort 'Widerstreit' schien mir für die Sachlage passend zu sein, da es genau in diesem Sinn als ein 'Kind' dieser Sprachnot verstanden werden kann.” (Ansgar Häußling in einem Brief an Gerold Scholz vom 1.2.2002)
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/94491.2
http://dx.doi.org/10.25673/92539.2
ISSN: 1612-3034
Open Access: Open access publication
License: (CC BY-SA 4.0) Creative Commons Attribution ShareAlike 4.0(CC BY-SA 4.0) Creative Commons Attribution ShareAlike 4.0
Issue: 26
Original Publication: https://public.bibliothek.uni-halle.de/sachunterricht/article/view/2786/version/2725
Appears in Collections:Open Journal System ULB

Files in This Item:
File Description SizeFormat 
sachunterricht_vol_26_4.pdf882.91 kBAdobe PDFThumbnail
View/Open