Please use this identifier to cite or link to this item: http://dx.doi.org/10.25673/92543.2
Title: Freies Explorieren als Umgangsweise mit Welt
Author(s): Schütte, Florian
Issue Date: 2022
Type: Article
Language: German
Publisher: widerstreit sachunterricht
Abstract: Im Folgenden sollen zentrale Ergebnisse der Studie „Freies Explorieren zum Thema elektrischer Stromkreis“ vorgestellt und diskutiert werden. Ziel der im naturwissenschafts- und technikbezogenen Bereich des Sachlernens angesiedelten Studie war es, Suchräume zu rekonstruieren, innerhalb derer Kinder nach Ursachen für das Funktionieren von Stromkreisen suchen. Der Begriff des Suchraums geht zurück auf Klahr und Dunbar (1988), die in Bezug auf den Prozess des wissenschaftlichen Argumentierens zwei zentrale Strategien identifizieren konn-ten: Die Suche im Hypothesensuchraum und die Suche im Experimentiersuchraum (vgl. Klahr & Dunbar 1988, S. 1). Später wurde die Idee des Suchraumes im Zusammenhang mit der Beschreibung von Problemen von Kindern beim hypothesenprüfenden Experimentieren von Hammann (2004) aufgegriffen. Ob und welche Suchräume Kinder beim freien Explorieren betreten, sollte in der Studie geklärt werden.Der Schwerpunkt dieses Beitrages liegt auf der Begründung des Settings zur Auseinandersetzung mit Materialien zum elektrischen Stromkreis. Das freie Explorieren (Köster 2006) als Ansatz schulischen Experimentierens wurde gewählt, um Kinder zum Handeln anzuregen, um dann über diese videographierten Handlungen implizites Wissen (Polanyi 2016) zu rekonstruieren. Der Fokus der Ergebnisdarstellung liegt auf den inhaltlichen Befunden – zum einen auf den rekonstruierten Suchräumen in Phasen des freien Explorierens zum elektrischen Stromkreis und zum anderen auf Befunden zum freien Explorieren an sich. Die Darstellungen schließen mit der Diskussion des besonderen Wertes des freien Explorierens als Zugang zu Dingen und Phänomenen im naturwissenschafts- und technikbezogenen Sachunterricht.
Annotations: „Wer wie wir heute in der fatalen Situation steht, infolge des bedingten Zweifel[s] bereits an der Möglichkeit der Wahrheit, die auch wieder geradezu die Voraussetzung unseres gewohnten verständigen/ verstandesgemäßen Gebrauchs der Wörter und Begriffe ist, nach Mitteln zu fahnden, um die Grenzen des Verstandes Überschreiten zu können, greift nach jedem Strohhalm. Und das Wort 'Widerstreit' schien mir für die Sachlage passend zu sein, da es genau in diesem Sinn als ein 'Kind' dieser Sprachnot verstanden werden kann.” (Ansgar Häußling in einem Brief an Gerold Scholz vom 1.2.2002)
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/94495.2
http://dx.doi.org/10.25673/92543.2
ISSN: 1612-3034
Open Access: Open access publication
License: (CC BY-SA 4.0) Creative Commons Attribution ShareAlike 4.0(CC BY-SA 4.0) Creative Commons Attribution ShareAlike 4.0
Issue: 26
Original Publication: https://public.bibliothek.uni-halle.de/sachunterricht/article/view/2790/version/2729
Appears in Collections:Open Journal System ULB

Files in This Item:
File Description SizeFormat 
sachunterricht_vol_26_8.pdf783.83 kBAdobe PDFThumbnail
View/Open