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Titel: Computertomografie-Marker als Prädiktoren für den Langzeitverlauf bei Patienten mit Hirnblutungen
Autor(en): Kuschel, Jan-Niklas
Gutachter: Schmitt, Friedhelm C.
Petzold, Gabor
Körperschaft: Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Erscheinungsdatum: 2022
Art: Dissertation
Tag der Verteidigung: 2022
Sprache: Deutsch
Herausgeber: Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
URN: urn:nbn:de:gbv:ma9:1-1981185920-1005415
Schlagwörter: Hirnblutung
Zusammenfassung: In dieser retrospektiven Studie wurde der Einfluss mehrerer bildgebender und nichtbildgebender Marker als Indikatoren für ein erhöhtes Risiko einer Ausdehnung einer intracerebralen Blutung, einer Rezidivblutung sowie einer erhöhten Mortalität bei Patienten mit primärer intracerebraler Blutung untersucht. Es wurden 288 Patienten mit primärer intracerebraler Blutung eingeschlossen, für die die Lokalisation der intracerebralen Blutung (158 lobär, 81 subkortikal, 49 zerebellär), das Volumen der intracerebralen Blutung und das Vorhandensein von Computertomografie-Markern wie Blend Sign, Computertomografie-Angiografie Spot Sign, Finger-like Projections und Subarachnoidalblutung ausgewertet wurde. Unter Verwendung von logistischen Regressionsanalysen sowie Cox-Proportional- Hazard-Modellierungen wurden lokalisationsspezifische Unterschiede der intracerebralen Blutung für demografische (Alter, Geschlecht) und klinische Parameter (vaskuläre Risikofaktoren, Einnahme von Thrombozytenaggregationshemmern und Antikoagulationstherapie) sowie Computertomografie-Marker erfasst. Dabei wurden auch Risikofaktoren für die Ausdehnung einer intracerebralen Blutung, die späte Rezidivblutung und die späte Mortalität analysiert. Es konnten signifikante Assoziationen zwischen dem Vorhandensein eines Blend Signs bei lobären Ausgangs-Blutungen und einer Blutungsausdehnung, einer späten Rezidivblutung sowie einer erhöhten Mortalität festgestellt werden. Eine hohe Korrelation wurde ebenfalls zwischen den Lokalisationen der Ausgangs-Blutung und der Rezidivblutung gefunden. Das Alter, Erkrankungen, die eine Thrombozytenaggregationshemmer-Medikation erfordern, subkortikale Lokalisation der intracerebralen Blutung, das Vorhandensein des Blend Signs sowie das Volumen der intracerebralen Blutung waren unabhängige Parameter, die einen Effekt auf die Gesamtmortalität hatten. Insgesamt stellte das Blend Sign einen zuverlässigen Prädiktor sowohl für ein erhöhtes Expansionsrisiko der intracerebralen Blutung als auch für langfristige Risiken wie eine späte Rezidivblutung und eine späte Mortalität dar und könnte im klinischen Alltag bezüglich der Risikoeinschätzung Anwendung finden.
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/100541
http://dx.doi.org/10.25673/98585
Open-Access: Open-Access-Publikation
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Enthalten in den Sammlungen:Medizinische Fakultät

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