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Titel: Tumorbiologie und Therapie des primären Mammakarzinoms : Einfluss der Therapiezeiträume bei Patientinnen bis 35 Jahren und zwischen 50 und 69 Jahren
Autor(en): Schreiber, Julia
Gutachter: Ignatov, Atanas
Kahl, Christoph
Körperschaft: Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Erscheinungsdatum: 2023
Art: Dissertation
Tag der Verteidigung: 2023
Sprache: Deutsch
Herausgeber: Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
URN: urn:nbn:de:gbv:ma9:1-1981185920-1149915
Schlagwörter: Brustkrebs
Adjuvante Therapie
Induktionstherapie
Zusammenfassung: Das Mammakarzinom ist die häufigste maligne Erkrankung der Frau in Deutschland. Obwohl das mittlere Erkrankungsalter bei 64,4 Jahren liegt, ist die Neuerkrankungsrate von sehr jungen Mammakarzinompatientinnen steigend. In der vorliegenden Studie wurden anhand von Daten des Magdeburger Krebsregisters Mammakarzinomerkrankungen bei Frauen unter 35 Jahren sowie bei Patientinnen zwischen 50 und 69 Jahren analysiert und Entwicklungen in der Tumorcharakteristik, der Therapie und im rezidivfreien- und Gesamtüberleben in einem Zeitraum von 2000 bis 2015 herausgestellt. Dabei wurden zwei Beobachtungszeiträume miteinander verglichen. Diese erstreckten sich von 2000 - 2007 und von 2008 - 2015. Besonders in der Gruppe der älteren Patientinnen ergaben sich Veränderungen in der Tumorbiologie. Der Anteil prognostisch günstigerer Tumorsubtypen, wie Luminal A Tumoren, nahm deutlich zu (30,6 % vs. 36,2 % bzw. 47,1 % vs. 64,2 %). Im zweiten Beobachtungszeitraum wurden häufiger hormonrezeptorpositive, nodal-negative, HER2-negative und gut differenzierte Tumoren beobachtet. Die chirurgischen Methoden zeigten eine Abnahme in der Radikalität. Weiterhin nahm die Rate der neoadjuvanten Therapien in beiden Gruppen zu (17,3 % vs. 47,1 % bzw. 11,0 % vs. 20,3 %). Der Einsatz von CMF (Cyclophosphamid- Methotrexat-5-Fluoruracil) - und Anthrazyklin-Therapien sank zugunsten von taxanhaltigen Chemotherapien. Während Tamoxifen bei jüngeren Patientinnen zunehmend eingesetzt wurde (40,0 % vs. 73,7 %), kamen bei älteren Patientinnen vermehrt Aromatasehemmer zur Anwendung (31,4 % vs. 52,8 %). Mit Ausnahme des Gesamtüberlebens der jüngeren Patientinnen konnte ein verlängertes krankheitsfreies- und Gesamtüberleben für diejenigen Frauen herausgestellt werden, die im zweiten Beobachtungsintervall erkrankten.
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/114991
http://dx.doi.org/10.25673/113034
Open-Access: Open-Access-Publikation
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Enthalten in den Sammlungen:Medizinische Fakultät

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