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Titel: Auswirkung der elektrischen internen und externen Kardioversion auf die Inflammation und die kardiospezifischen Enzyme bei Patienten mit Vorhofflimmern und Herzinsuffizienz
Autor(en): Zazai, Haschmatullah
Gutachter: Lindquist, Jonathan
Hindricks, Gerhard
Körperschaft: Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Erscheinungsdatum: 2022
Art: Dissertation
Tag der Verteidigung: 2024
Sprache: Deutsch
Herausgeber: Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
URN: urn:nbn:de:gbv:ma9:1-1981185920-1187255
Schlagwörter: Vorhofflimmern
Defibrillation
Zusammenfassung: Vorhofflimmern ist weltweit die häufigste anhaltende Arrhythmie, welche in den letzten Jahren eine steigende Inzidenz und Prävalenz zeigte. Eine Therapiemöglichkeit zur Terminierung des Vorhofflimmerns bei Patienten mit Linksherzinsuffizienz ist die elektrische Kardioversion mittels implantierbaren Kardioverter-Defibrillatoren (ICDs). Neuere Studien zeigen, dass bei ICD-Trägern Schädigungen des Myokards sowohl durch adäquate als auch nicht-adäquate Elektroschocks zustandekommen können. Andere Publikationen berichten, dass interne im Vergleich zur externen Kardioversion eine geringere Wirksamkeit bei der Herstellung des Sinusrythmus aufweist. Im Rahmen der hier vorgelegten Arbeit wurde untersucht, ob die Auswirkung der elektrischen Kardioversion mittels ICD oder externen Defibrillators auf das Myokard und die systemische Inflammation unterschiedlich ist. Die Studie nahm insgesamt 115 Patienten auf, von denen 56 Patienten (48,7%) mit externer und 59 Patienten (51,3%) mit interner Kardioversion behandelt wurden. 51 Patienten (44,3%) wurden nachfolgend wegen erfolgloser Kardioversion aus der Studie ausgeschlossen. Dies waren 14 Patienten (12,2% des ursprünglichen gesamten Patientenkollektivs) mit externer und 37 Patienten (32,2% des Gesamtkollektivs) mit interner Kardiokonversion. Dieser Unterschied war statistisch signifikant. Von den verbliebenen 64 Patienten waren 48 männlich und 16 weiblich. Inflammationsmarker wie Interleukin (IL)-6 und C-reaktives Protein (CRP) waren nach Kardioversion signifikant erhöht. Dieser Anstieg war bei interner signifikant grösser als bei externer Kardioversion. Dasselbe galt für hochsensitives Troponin (hsTnT). N-terminales-Propeptid BNP (NT-proBNP) verringerte sich dagegen nach der Kardioversion im Vergleich zum Ausgangswert sowohl nach interner als auch externer Kardioversion. Bei der externen Kardioversion war der Durchschnittswert des NT-proBNP nach der Kardioversion niedriger als nach der internen Kardioversion, dies galt jedoch auch für den NT-proBNP-Basiswert zwischen den beiden Gruppen. Insgesamt konnte in dieser Studie demnach eine höhere Erfolgsrate bei der externen Kardioversion festgestellt werden und zudem proinflammatorische Marker und Troponin-Spiegel einer stärkere Myokardschädigung nach interner Kardioversion andeuteten. Diese Ergebnisse sollten in einer größeren Studie überprüft werden.
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/118725
http://dx.doi.org/10.25673/116768
Open-Access: Open-Access-Publikation
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Enthalten in den Sammlungen:Medizinische Fakultät

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