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Titel: Traumatische Kindheitserlebnisse und sexuelle Funktionsstörungen : Sexualfunktion und sexueller Erregungsmodus in Zusammenhang mit traumatischen Kindheitserlebnissen und dem autonomen Nervensystem
Autor(en): Städeli, Mirjam
Gutachter: Bischof, KarolineIn der Gemeinsamen Normdatei der DNB nachschlagen
Weller, KonradIn der Gemeinsamen Normdatei der DNB nachschlagen
Körperschaft: Hochschule Merseburg
Erscheinungsdatum: 2024-10
Umfang: 1 Online-Ressource (PDF-Datei: 124 Seiten, MB)
Typ: HochschulschriftIn der Gemeinsamen Normdatei der DNB nachschlagen
Art: Masterarbeit
Sprache: Deutsch
Herausgeber: Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt, Halle (Saale)
URN: urn:nbn:de:gbv:542-1981185920-1193967
Schlagwörter: sexuellen Funktionsstörungen
traumatische Kindheitserlebnisse
autonomes Nervensystem
sexueller Erregungsmodus
Zusammenfassung: Die hier vorgelegte Arbeit hat zum Ziel, den Zusammenhang zwischen traumatischen Kindheitserlebnissen und sexuellen Funktionsstörungen anhand der Rolle des sexuellen Erregungsmodus und des autonomen Nervensystems zu untersuchen. Traumatische Kindheitserlebnisse sind häufig und können langfristige und verheerende Folgen nach sich ziehen. Ebenso sind sexuelle Funktionsstörungen weit verbreitet. Erklärungsmodelle für die Zusammenhänge gibt es zahlreiche. Chronisch veränderte Reaktionsmuster des autonomen Nervensystems hin zu einer Überaktivierung des Kampf-/Fluchtmodus sind eine häufige Folge von traumatischen Erlebnissen. Das autonome Nervensystem ist bei Frauen wie auch Männern zuständig für den Grossteil der Versorgung der inneren und äusseren Geschlechtsorgane und essentiell für die sexuelle Reaktionsfähigkeit. Der Mensch kann durch ein Spiel mit Rhythmen, muskulärer Spannung und Bewegung sexuelle Erregung modulieren und kontrollieren und sie bis zum orgasmischen Höhepunkt aufbauen. Eine Mehrheit der Menschen erregt sich auf eine Art, die entweder mit viel Druck und/oder hoher körperlicher Anspannung verbunden ist und als Spannungsmodus bezeichnet wird. Die hier vorgestellte Studie „Sexualfunktion und sexueller Erregungsmodus in Zusammenhang mit traumatischer Stressgeschichte und dem autonomen Nervensystem an einer Stichprobe von Sexocorporel-Studierenden“ untersucht die Zusammenhänge zwischen Herzratenvariabilitätsmessungen (HRV) und den Antworten auf validierte Fragebögen an einer Stichprobe von 88 ehemaligen oder aktuellen Sexocorporel-Studierenden. Die Resultate zeigen signifikante Zusammenhänge zwischen einem überaktivierten Nervensystem hin zum Kampf-/Fluchtmodus und der Wahl eines sexuellen Erregungsmodus mit viel Spannung. Des Weiteren zeigt sich ein signifikanter Zusammenhang zwischen einem sexuellen Erregungsmodus mit viel Spannung und erektilen Einschränkungen. Die Resultate zwischen Herzratenvariabilität und sexuellem Erregungsmodus zeigen gegensätzliche Resultate zur Theorie und zur Hypothese, insofern, dass eine höhere HRV, indikativ für höhere parasympathische Aktivierung, mit einem Spannungsmodus einhergeht. Keine signifikanten Resutate können zwischen sexuellem Erregungsmodus und dem PEP (premature ejaculation profile) und dem FSFI (female sexual functioning index) gefunden werden. Zukünftige Studien sollen die Zusammenhänge zwischen traumatischen Kindheitserfahrungen und Sexualfunktion genauer untersuchen und weitere Forschung, insbesondere zum sexuellen Erregungsmodus nach Sexocorporel, betreiben.
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/119396
http://dx.doi.org/10.25673/117437
Open-Access: Open-Access-Publikation
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Enthalten in den Sammlungen:Soziale Arbeit, Medien und Kultur

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