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Titel: Weibliche Hauptcharaktere in der Oper: Zwischen Tradition und Aktualität : Eine Analyse des zeitgenössischen Umgangs mit Rollenbildern in Opern des 19. und 20. Jahrhunderts
Autor(en): Schumann, Käthie Lu
Gutachter: Urban, MariaIn der Gemeinsamen Normdatei der DNB nachschlagen
Böhm, MaikaIn der Gemeinsamen Normdatei der DNB nachschlagen
Körperschaft: Hochschule Merseburg
Erscheinungsdatum: 2024-09
Umfang: 1 Online-Ressource (PDF-Datei: 50 Seiten, MB)
Typ: HochschulschriftIn der Gemeinsamen Normdatei der DNB nachschlagen
Art: Bachelorarbeit
Sprache: Deutsch
Herausgeber: Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt, Halle (Saale)
URN: urn:nbn:de:gbv:542-1981185920-1194248
Schlagwörter: Geschlechterdarstellung
Oper
Weiblichkeitsbilder
Patriarchale Strukturen
Zusammenfassung: Die Bachelorarbeit untersucht die literarischen Weiblichkeitsbilder in europäischen Opern des 19. und 20. Jahrhunderts im Kontext ihrer zeitgenössischen Inszenierungen. Im Vordergrund steht die Frage nach der Relevanz dieser Inszenierungen im Umgang mit traditionellen, männlich-patriarchal geprägten weiblichen Rollenbildern. Dabei werden literarische Figuren wie die Femme Fatale, Femme Fragile und Femme Enfant sowie Beispiele für deren Vertreterinnen analysiert, um die Vielfalt und Verbreitung dieser Darstellungen zu beleuchten. Die Arbeit bietet einen Beitrag zur gesellschaftlichen Debatte über Geschlechterdarstellung in der Oper und reflektiert die Rolle der Theaterpädagogik und Dramaturgie in diesem Kontext. Als exemplarisches Fallbeispiel dient die Inszenierung von „Madama Butterfly“ am Anhaltischen Theater Dessau 2023, um den Umgang mit literarischen Weiblichkeitsbildern in modernen Aufführungen zu untersuchen und kritisch zu reflektieren. Es wurde gezeigt, dass die Typen der literarischen Weiblichkeitsdarstellung nicht nur künstlerische Archetypen sind, sondern tief in den patriarchalen Strukturen verwurzelt sind. Die Untersuchung betont die Notwendigkeit, traditionelle Rollenbilder kritisch zu hinterfragen und durch zeitgenössische Interpretationen zu ersetzen. Die Arbeit plädiert dafür, dass sich die Oper als dynamische Kunstform den gesellschaftlichen Veränderungen anpassen und aktiv reflektieren muss, um ihre Relevanz zu bewahren. Sie hebt die Bedeutung der Theaterpädagogik und Dramaturgie hervor, um die Oper als inspirierendes und relevantes Medium weiterzuentwickeln. Die Zukunft der Oper hängt davon ab, wie sie traditionelle Sichtweisen überwindet und neue Perspektiven integriert, um eine breitere gesellschaftliche Debatte zu fördern und ein diverses Publikum anzusprechen.
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/119424
http://dx.doi.org/10.25673/117465
Open-Access: Open-Access-Publikation
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Enthalten in den Sammlungen:Soziale Arbeit, Medien und Kultur

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