Please use this identifier to cite or link to this item: http://dx.doi.org/10.25673/117483
Title: Reproduktive Gerechtigkeit für Menschen mit Lernschwierigkeiten in Wohneinrichtungen in Deutschland? : Eine qualitative Studie zur Selbstbestimmung in der Schwangerschaftsverhütung
Author(s): Wolff, Caroline
Referee(s): Voß, Heinz-JürgenLook up in the Integrated Authority File of the German National Library
Böhm, MaikaLook up in the Integrated Authority File of the German National Library
Granting Institution: Hochschule Merseburg
Issue Date: 2024-09
Extent: 1 Online-Ressource (PDF-Datei: 136 Seiten, MB)
Type: HochschulschriftLook up in the Integrated Authority File of the German National Library
Type: Master thesis
Language: German
Publisher: Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt, Halle (Saale)
URN: urn:nbn:de:gbv:542-1981185920-1194424
Subjects: sexuelle Selbstbestimmung
sexuelle Bildung
Menschenrechte
reproduktive Rechte
Menschen mit Behinderung
Menschen mit Lernschwierigkeiten
geistige Behinderung
Eingliederungshilfe
Soziale Arbeit
Familienplanung
Verhütung
Abstract: Diese Masterarbeit untersucht reproduktive Gerechtigkeit für Menschen mit Lernschwierigkeiten, d.h. geistiger Behinderung, insbesondere die Realisierung reproduktiver und sexueller Selbstbestimmung für Frauen*. Es wird die sexualpädagogische Praxis in Wohneinrichtungen im Umgang mit dem Thema Schwangerschaftsverhütung betrachtet. Anhand von acht leitfadengestützten Interviews mit Fachkräften werden die Möglichkeiten, Beschränkungen und Widersprüche der Praxis in Bezug auf die Realisierung rechtlicher Ansprüche sowie wünschenswerter Zielzustände herausgearbeitet. Die Ergebnisse zeigen, dass Selbstbestimmung in der Sexualität größtenteils ermöglicht wird. Im Gegensatz dazu können Menschen mit Lernschwierigkeiten, insbesondere Frauen*, nur beschränkt ihre Schwangerschaftsverhütung selbstbestimmt entscheiden. Insbesondere Eltern in der Rolle der gesetzlichen Betreuung, teilweise aber auch Gynäkolog*innen, beeinträchtigen hier die Selbstbestimmung. Selbstbestimmung fördernde Haltungen und individuelle Handlungsansätze existieren zwar bei den Fachkräften. Es fehlt aber an Konzepten, Leitlinien und konkreten Leitfäden für die Ausgestaltung des Beratungsprozesses zur Schwangerschaftsverhütung, mithin eine institutionelle und strukturelle Implementierung. Es werden Empfehlungen abgeleitet, um den Grad der reproduktiven Gerechtigkeit in den untersuchten Kontexten zu erhöhen.
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/119442
http://dx.doi.org/10.25673/117483
Open Access: Open access publication
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