Please use this identifier to cite or link to this item: http://dx.doi.org/10.25673/118735
Title: Evidenz- und konsensbasierte (S3) Leitlinie : Management der Urethritis bei männlichen* Jugendlichen und Erwachsenen
Author(s): Werner, Ricardo NiklasLook up in the Integrated Authority File of the German National Library
Sunderkötter, CordLook up in the Integrated Authority File of the German National Library
[und viele weitere]
Issue Date: 2025
Type: Article
Language: German
Abstract: Die Urethritis ist ein häufiges, überwiegend durch sexuell übertragene Erreger wie Chlamydia trachomatis, Neisseria gonorrhoeae oder Mycoplasma genitalium verursachtes Krankheitsbild. Alleine aufgrund klinischer Merkmale ist die Unterscheidung der Erreger und der Ausschluss von Koinfektionen nicht sicher möglich. In der praktischen Versorgungssituation wird jedoch oftmals, noch vor dem Erregernachweis, eine empirische antibiotische Therapie durchgeführt. Ziel dieser evidenzbasierten S3-Leitline ist die Förderung einer rationalen Syndrom-orientierten Herangehensweise an das klinische Management männlicher Jugendlicher und Erwachsener mit Symptomen einer Urethritis. Neben Empfehlungen für Diagnostik, Klassifikation und Therapie beinhaltet die Leitlinie Empfehlungen zur Indikationsstellung für die empirische antibiotische Behandlung der penilen Urethritis. Neu gegenüber vorbestehenden, erregerspezifischen Leitlinien ist unter anderem das Flowchart für das Syndrom-orientierte praktische Management. Bei Indikation zur empirischen Behandlung und Verdacht auf eine gonorrhoische Urethritis soll Ceftriaxon angewandt werden. Zusätzlich sollte, aufgrund des Risikos für eine Koinfektion mit Chlamydia trachomatis, Doxycyclin verordnet werden, es sei denn, eine Wiedervorstellung zur Behandlung möglicher Koinfektionen ist gesichert. Bei Verdachtsdiagnose einer nichtgonorrhoischen Urethritis soll die empirische Therapie mit Doxycyclin erfolgen. Azithromycin ist zur empirischen Behandlung der gonorrhoischen und nichtgonorrhoischen penilen Urethritis nur einzusetzen, wenn Kontraindikationen gegenüber Doxycyclin bestehen. Detaillierte Empfehlungen zur Differenzialdiagnostik, erregerspezifischen Behandlungen, spezifischen Situationen und zur Beratung und Nachsorge finden sich in der Leitlinie.
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/120693
http://dx.doi.org/10.25673/118735
Open Access: Open access publication
License: (CC BY-NC 4.0) Creative Commons Attribution NonCommercial 4.0(CC BY-NC 4.0) Creative Commons Attribution NonCommercial 4.0
Journal Title: Journal der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft
Publisher: Wiley-Blackwell
Publisher Place: Berlin
Volume: 23
Issue: 2
Original Publication: 10.1111/ddg.15617_g
Page Start: 254
Page End: 276
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