Please use this identifier to cite or link to this item: http://dx.doi.org/10.25673/118867
Title: Kolonialismus auf dem Spielbrett : Moderne Brettspiele im Spannungsfeld zwischen kolonialistischen Narrativen und antikolonialen Perspektiven
Author(s): Brauns, Velvet
Referee(s): Voß, Heinz-JürgenLook up in the Integrated Authority File of the German National Library
Melzer, Matthias
Granting Institution: Hochschule Merseburg
Issue Date: 2025-04
Extent: 1 Online-Ressource (PDF-Datei: 150 Seiten, MB)
Type: HochschulschriftLook up in the Integrated Authority File of the German National Library
Type: Master thesis
Exam Date: 2025-01-21
Language: German
Publisher: Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt, Halle (Saale)
URN: urn:nbn:de:gbv:542-1981185920-1208258
Subjects: spielbare Rollen, Rollen, Medieninhaltsforschung, Publikumsforschung
kolonialistische Narrative, Kolonialismus, Narrative, Repräsentation, Indigene,
moderne Brettspiele, Brettspiel, Spirit Island, Puerto Rico, Siedler von Catan, Archipelago
Abstract: In dieser Masterarbeit wird die Forschungsfrage untersucht, inwiefern spielbare Rollen und kolonialistische Narrative in modernen Brettspielen die Rezeption von Kolonialismus der Spieler*innen beeinflussen. Diese qualitative Studie ist zwischen Medieninhalts- und Publikumsforschung angesiedelt und basiert auf eigens durchgeführten Spielanalysen und der Beobachtung von Spielerunden. Ausführlich werden die Brettspiele Spirit Island (2017), Puerto Rico (2002), Die Siedler von Catan (1995) und Archipelago (2012) untersucht. Rollenangebote stellen die Schnittstelle zwischen Spieler*in und Brettspiel dar. Ihre Ausgestaltung verweist auf die, in das Brettspiel eingeschriebenen, Narrative. Es konnte herausgearbeitet werden, wie überzeugend kolonialistisch geprägte Spiele über Auslassungen, den Anschein einer neutralen Haltung oder glorifizierende Einleitungstexte eurozentrische Denkweisen tradieren. Ein Schwerpunkt der Arbeit ist zudem die Untersuchung der Repräsentation von Indigenen in den genannten Brettspielen. Neben objektivierenden und exotisierenden Ansätzen wird die Existenz indigener Bevölkerungen von manchen Brettspielen zugunsten der Illusion unbewohnter Ländereien ausgeblendet. Doch Brettspiele können auch kolonialistische Glaubenssätze herausfordern und das Verständnis von Kolonialismus erweitern. Hierfür ist eine kritische Reflexion durch die Spieler*innen nötig, welche durch entsprechend formulierte Einordnungstexte in den Spielanleitungen, die Abkehr von kolonialistischen Spielmechaniken, sowie unübliche Rollenangebote unterstützt wird.
Annotations: Literaturverzeichnis: Seite 87-92
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/120825
http://dx.doi.org/10.25673/118867
Open Access: Open access publication
License: (CC BY-SA 4.0) Creative Commons Attribution ShareAlike 4.0(CC BY-SA 4.0) Creative Commons Attribution ShareAlike 4.0
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