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Title: Psychische Gesundheit und psychiatrisch-psychotherapeutische Versorgung als Elemente von „pandemic and crisis preparedness“
Author(s): Wiegand, Hauke FelixLook up in the Integrated Authority File of the German National Library
Adorjan, KrisztinaLook up in the Integrated Authority File of the German National Library
Stoffers-Winterling, JuttaLook up in the Integrated Authority File of the German National Library
Scheithauer, SimoneLook up in the Integrated Authority File of the German National Library
Schmitt, Jochen MaximilianLook up in the Integrated Authority File of the German National Library
Tüscher, OliverLook up in the Integrated Authority File of the German National Library
Falkai, PeterLook up in the Integrated Authority File of the German National Library
Lieb, KlausLook up in the Integrated Authority File of the German National Library
Issue Date: 2025
Type: Article
Language: German
Abstract: Hintergrund: Die COVID-19(„coronavirus disease 2019“)-Pandemie war herausfordernd bezüglich der psychischen Gesundheit der Bevölkerung und der psychiatrisch-psychotherapeutischen Versorgung. Ziele der Arbeit: Erkenntnisse aus der Pandemie für eine verbesserte Vorbereitung auf zukünftige Krisen („pandemic and crisis preparedness“) gewinnen. Material und Methoden: Aus den Ergebnissen von Reviews zu psychischer Gesundheit und psychiatrisch-psychotherapeutischer Versorgung in der Pandemie werden Empfehlungen abgeleitet. Ergebnisse: Große Teile der Bevölkerung erwiesen sich in ihrer psychischen Gesundheit als resilient. Risikopopulationen zeigten erhöhte Belastungen, insbesondere Kinder, Jugendliche, Frauen, Menschen mit niedrigem soziökonomischem Status, Menschen in Heimen sowie Gesundheitspersonal. Besonders betroffen waren auch Menschen mit Long‑/Post-COVID. Gleichzeitig kam es zu signifikanten Einschränkungen der psychiatrisch-psychotherapeutischen Versorgung, insbesondere im stationären Bereich. Eine unzureichende aktuelle Datenlage zu psychischer Gesundheit und fehlende Versorgungssurveillance – trotz existierender Datengrundlage – erschwerte die rechtzeitige Detektion von Belastungen und Versorgungseinschränkungen sowie adäquate Reaktionen zur Krisenbewältigung. Die starre Sektorisierung des Versorgungssystems verhinderte vielfach eine alternative ambulantisierte Versorgung. Diskussion: Die Nationale Mental Health Surveillance sollte weitergeführt und -entwickelt werden. Es sollten Strukturen zur zeitsensitiven Zusammenführung von Daten sowie multiprofessionellen Generierung von Empfehlungen vorgehalten werden, um Versorgungsengpässe und Belastungen von Risikogruppen detektieren und darauf reagieren zu können. Flexible, sektorübergreifende Versorgung sollte deutschlandweit ermöglicht werden.
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/121028
http://dx.doi.org/10.25673/119072
Open Access: Open access publication
License: In CopyrightIn Copyright
Journal Title: Der Nervenarzt
Publisher: Springer
Publisher Place: Berlin
Volume: 96
Original Publication: 10.1007/s00115-025-01822-w
Page Start: 272
Page End: 277
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